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Veröffentlicht am 02.08.2021 09:08

„Teilweise schon äußerst gefährlich”


Von Ulrike Seiffert
Verkehrsproblem vor der Oselschule: hier soll im September ein Ortstermin mit Stadt, Polizei, Elternschaft und Bezirksausschuss weitere Maßnahmen diskutiert werden. (Foto: us)
Verkehrsproblem vor der Oselschule: hier soll im September ein Ortstermin mit Stadt, Polizei, Elternschaft und Bezirksausschuss weitere Maßnahmen diskutiert werden. (Foto: us)
Verkehrsproblem vor der Oselschule: hier soll im September ein Ortstermin mit Stadt, Polizei, Elternschaft und Bezirksausschuss weitere Maßnahmen diskutiert werden. (Foto: us)
Verkehrsproblem vor der Oselschule: hier soll im September ein Ortstermin mit Stadt, Polizei, Elternschaft und Bezirksausschuss weitere Maßnahmen diskutiert werden. (Foto: us)
Verkehrsproblem vor der Oselschule: hier soll im September ein Ortstermin mit Stadt, Polizei, Elternschaft und Bezirksausschuss weitere Maßnahmen diskutiert werden. (Foto: us)

In der letzten Sitzung des Bezirksausschusses 21 (BA) vor der Sommerpause klagten Vertreter der Oselschule-Elternschaft und des Kinderhauses in der Oselschule über die Gefahrenlage auf dieser Straße. Der Eltern-Bring-und-Hol-Verkehr sei dabei gar nicht so sehr das Problem, meinten sie. Vielmehr nehme der Durchgangsverkehr als Ausweich zur verstopften Pippinger Straße enorm zu.

Auch häuften sich die LKWs, die aus den umliegenden Baustellen die Durchfahrt durch die Oselstraße wählten, weil die Offenbachstraße für den LKW-Durchfahrverkehr gesperrt sei. Momentan wachse die Schule. Und die steigende Schülerzahl könne nicht auf die vorgesehene, neue Hermine-von-Parish-Grundschule verlagert werden, weil die neue Schule mangels Lehrer nicht öffnen kann. „Aber wir wollen nicht die Schüler rausbekommen, sondern den Verkehr aus der Oselstraße“, betonte Elternbeiratsvorsitzender Steve Gebhardt.

Verkehrskonzept muss her

Das Mobilitätsreferat hat sich die Lage schon angeschaut. Nun einigten sich die BA-Mitglieder auf einen Ortstermin mit Referaten, Polizei und Elternvertreter am Anfang des nächsten Schuljahres. „Der Ortstermin ist wichtig, weil es nicht um diese Straße allein geht, sondern vielmehr um das ganze Viertel“, so BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang und erzählte, dass die erste Stellungnahme des Mobilitätsreferats eine Öffnung der Offenbachstraße gefordert habe. „Das unterstreicht die Dringlichkeit eines Verkehrskonzeptes.“

Die Elternbeiräte der beiden Kindereinrichtungen erklärten jetzt schon ihre Vorstellungen von Verkehrsberuhigung: Pflanzkübel auf der Straße, um das Parken zu verhindern, die generelle Sperrung des Wensauerplatzes für einbiegende Fahrzeuge in die Oselstraße, Sperrung der Marsopbrücke für LKWs. Das seien einige bauliche Veränderungen, die helfen könnten, die Straße zu beruhigen. „Man sollte nicht Lärm gegen Kinder ausspielen“, so stellvertretende Elternbeiratsvorsitzender Michael Unger und spielte auf das LKW-Durchfahrverbot in der Offenbachstraße aus Lärmschutzgründen an.

In jedem Fall ist auch die Schulfamilie gefordert. Zwar findet viel Aufklärungsarbeit dahingehend statt, die Eltern vom Bringen und Holen ihrer Kinder abzuhalten. „Ich stelle trotzdem fest, dass sich sehr viele nicht daran halten“, bedauert Mona Konrad, Schulweghelferin seit vier Jahren. „Da werden die Kinder auch mal auf dem Zebrastreifen vor der Schule rausgelassen. Teilweise ist das schon äußerst gefährlich!“

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