In der Valpichlerstraße soll eine Parkverbotszone oder alternativ ein Parkverbot auf dem Gehweg eingerichtet werden, das forderte eine Stadtteilbewohnerin im Rahmen der Laimer Bürgerversammlung. Zur Durchsetzung dessen sei ein Parkraummanagement einzusetzen. Die Valpichlerstraße, zwischen Friedenheimer- und Fürstenrieder Straße, sei in der Regel auf beiden Seiten zugeparkt, argumentiert die Frau. Für Fußgänger, insbesondere Mütter mit Kinderwägen oder Rollstuhlfahrer sei daher auf dem Gehweg kaum ein Durchkommen. Kinder seien ihrer Ansicht nach besonders gefährdet, weil sie durch die parkenden Autos verdeckt würden. Und gerade im benannten Bereich der Valpichlerstraße sind sowohl das Familienzentrum, als auch der Spielplatz am Hogenbergplatz ansässig, was ein besonders hohes Aufkommen an Kindern bedeute. Nach Ansicht der Antragstellerin verfügten viele Anwohner im Umfeld zwar über Garagen, diese würden jedoch mehr als Abstellkammern denn zum Parken genutzt, weshalb viele Wagen an der Straße vor dem Haus parken würden. „Geben wir die Straßen den Familien, Mobilitätseingeschränkten und Fahrradfahrern zurück und hören wir auf, den Autofahrern die Parkplätze zu schenken“, verlangte die Frau und schloss ihren Antrag mit der Forderung: „Gehsteige den Fußgängern.“ Den Antrag stimmten die Anwesenden bei der Bürgerversammlung mit deutlicher Mehrheit ab. Das Anliegen trifft offenbar einen Nerv im Stadtbezirk, denn auch in den Sitzungen des Bezirksausschusses (BA) Laim wird das Gehwegparken etwa in der Kirchmairstraße oder in der Joergstraße immer wieder verhandelt.
Als Vertreter des Mobilitätsreferats der Stadt München erklärte Gerd Reiß bei der Bürgerversammlung, dass das Mobilitätsreferat im September dem Stadtrat ein Papier vorlegen will, wo es um das Thema enge Straßen und ruhenden Verkehr gehen werde. „Dort, wo etwa Rollstühle nicht mehr durchkommen, muss etwas passieren“, so Reiß. Welche Konsequenzen die Befassung des Stadtrats mit dem Thema Parkraummanagement für Laim und konkret für die Valpichlerstraße haben könnte, bleibt abzuwarten.