Veröffentlicht am 12.07.2021 12:24

Sicher leben in Laim

Martin Bachmaier, Leiter der Polizeiinspektion 41 (Laim-Hadern), legte im Rahmen der Laimer Bürgerversammlung den aktuellen Sicherheitsbericht vor. (Foto: kö)
Martin Bachmaier, Leiter der Polizeiinspektion 41 (Laim-Hadern), legte im Rahmen der Laimer Bürgerversammlung den aktuellen Sicherheitsbericht vor. (Foto: kö)
Martin Bachmaier, Leiter der Polizeiinspektion 41 (Laim-Hadern), legte im Rahmen der Laimer Bürgerversammlung den aktuellen Sicherheitsbericht vor. (Foto: kö)
Martin Bachmaier, Leiter der Polizeiinspektion 41 (Laim-Hadern), legte im Rahmen der Laimer Bürgerversammlung den aktuellen Sicherheitsbericht vor. (Foto: kö)
Martin Bachmaier, Leiter der Polizeiinspektion 41 (Laim-Hadern), legte im Rahmen der Laimer Bürgerversammlung den aktuellen Sicherheitsbericht vor. (Foto: kö)

Weniger Straftaten und weniger Verkehrsunfälle als im Vorjahr, das zeigten laut Martin Bachmaier, Leiter der Polizeiinspektion 41 (Laim-Hadern), die aktuellen Zahlen und Prognosen für 2021. Bei der Laimer Bürgerversammlung legte der Dienststellenleiter seinen Sicherheitsbericht vor. Demnach wurden 2020 noch 137 Einbrüche angezeigt, heuer wurden bis Mitte Juni 54 Einbrüche gezählt. Einen Wohnungseinbruch (im Vorjahr 38 Fälle) und 14 KFZ-Delikte sind erfasst (im Vorjahr waren es 33). Des Weiteren hat die Polizei bislang 19 Sexualdelikte (im Vorjahr 43) und 8 Raubüberfälle (im Vorjahr 13) aufgenommen. Martin Bachmaier resümiert: „In Laim leben, heißt sicher leben.“

„Schauen wir aufeinander“

Bereist 2020 gab es einen Rückgang der Verkehrsunfälle, was vermutlich den Corona-Vorgaben (u.a. etwa Homeoffice etc.) geschuldet war. 2.405 Verkehrsunfälle hatte die Polizei im Jahr 2020 für den Stadtbezirk registriert (im Jahr 2019 waren es noch 2.765). Für 2021 ist mit einem weiteren Rückgang zu rechnen, bis Mitte Juni wurden 919 Fälle gezählt. Die häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle seien laut Martin Bachmaier der zu gering eingehaltene Abstand unter den Verkehrsteilnehmern sowie Unachtsamkeit beim Abbiegen und Wenden. Wenngleich die Anzahl der Verletzten von 372 im Jahr 2020 auf bisher 125 im Jahr 2021 rückläufig scheint, so müsse dennoch gelten: „Schauen wir aufeinander.“

Indes hatte die Polizei 2020 wie auch 2021 Einsätze mit Corona-Bezug: 2020 gab es 447 Einsätze und 530 angezeigte Verstöße, heuer zählen die Beamten bislang 209 Einsätze und 245 angezeigte Verstöße. Bachmaier benannte zudem die zunehmende Gewalt gegenüber Polizeibeamten oder auch Sanitätern und Ersthelfern. „Eine erschreckende Entwicklung, die wir alle mit Sorge betrachten” so Martin Bachmaier.

Kriminelle Jugendgruppen

Im Fokus habe die Laimer Polizei außerdem Jugendguppen, die wegen Pöbelei, Belästigung aber auch wegen Straftaten wie Körperverletzung, Sachbeschädigung, Diebstahl und Verstöße gegen das Betäubungsmittel- wie auch gegen das Waffengesetz auffielen. Über die kriminellen Jugendgangs klagt auch der Sportverein (SV) Laim. Nicolai Fischer, Geschäftsführer des SV Laim, berichtete bei der Bürgerversammlung von Sachbeschädigung, u.a. am Bolzplatz an der Valpichlerstraße und rund ums Sportgelände an der Riegerhofstraße durch rivalisierende Jugendgruppen. „Das Problem ist gravierend”, pflichtet ein Stadtteilbewohner bei. Drei Anzeigen habe er bereits wegen Sachbeschädigung, Bespucken, Beleidigung und gesteigerter Aggressivität der Jugendlichen aufgegeben. Auch sei den Nachbarn der Drogenkonsum und -handel um den Kiosk in der Agnes-Bernauer-Straße aufgefallen. Mit der Bitte, „dass da etwas passiert“, wandte er sich bei der Bürgerversammlung an die Behörden und die Polizei.

„Wir sind dran“

„Wir haben die Dinge im Blick und im Griff”, sagte Dienststellenleiter Bachmaier. Sechs Haftbefehle habe man bereits vollzogen, seitdem Bachmaier im November die Leitung der Polizeiinspektion übernommen habe. Gemeinsam mit verschiedenen städtischen Stellen wie Jugendamt und Jugendgericht sei man im Austausch. Man setze verstärkt auf Kommunikation und Prävention. Die Polizei zeige Präsenz, erteile aber auch Platzverweise oder verhänge Schutzgewahrsam falls nötig. „Wir sind da dran“, versicherte Martin Bachmaier.

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