Die Unwetter der vergangenen Woche haben unsere Redaktionspflänzchen, Kartoffel und Tomate, ganz gut überstanden und auch den heftigen Sturmböen draußen getrotzt.
Etwas später als die Tomate hat nun auch die Kartoffel geblüht. Die „Erdäpfel” können sich auf zwei Wegen vermehren: Zum einen über die Knolle, zum anderen über die Blüte, aus der sich eine tomatenähnliche Beere mit vielen kleinen Samen entwickelt. Aber woher weiß die Kartoffel, wann sie blühen soll, zumal die verschiedenen Arten ja ganz unterschiedlichen „Terminplänen” folgen? Über bestimmte Botenstoffe in ihren Blättern sind Kartoffeln in der Lage, die Tageslänge zu messen. Ist es jeden Tag lange genug hell, geben die Frükartoffeln das „Los, jetzt blühen!”-Signal. Die Spätkartoffeln warten hingegen, bis sie merken, dass die Tage wieder kürzer werden.
Bei unserer Tomate sind jetzt die ersten kleinen grünen Früchte zu sehen. Die „Goldäpfel” sind zur Befruchtung nicht unbedingt auf Insekten angewiesen, denn sie sind „selbstfruchtbar”: Der Pollen fällt in der Blüte direkt auf die Narbe. Dazu reicht schon ein bisschen Bewegung durch Wind oder leichtes Schütteln der Pflanzen aus.
Wir begleiten die beiden „Äpfel” - „Erdapfel” und „Goldapfel” - in den nächsten Wochen weiter und zeigen regelmäßig, ob und wie sie gedeihen - bis dahin, wo sie hingehören: auf den Teller als Teil eines bodenständigen Gerichts.
Platz für Tomate und Basilikum, Kürbis und Sonnenblume, Petersilie oder Himbeeren ist auf (fast) jedem Balkon und jedem Fensterbrett. Es braucht nicht gleich einen ganzen Garten, um sich darüber freuen zu können, wie Gemüse und Kräuter, Beeren und Blumen wachsen.
Was wächst bei Ihnen? Schicken Sie uns Bilder aus ihrer kleinen (oder großen) grünen Oase, gerne mit einer kurzen Erklärung, was da gedeiht - und was Sie aus der Ernte machen. Wir veröffentlichen Ihre Bilder.
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Unter allen Einsendungen verlosen wir zum Erntedankfest einen Gutschein für ein Wellness-Wochenende für zwei Personen in einem Hotel mit Halbpension in unserer Region, Österreich oder Südtirol.