Veröffentlicht am 07.06.2021 09:38

Entwürfe für zwei Hochhäuser ausgezeichnet

Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf von "Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart, mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin". (Foto: Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart, mit Levin Monsigny Landschaftsarchite)
Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf von "Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart, mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin". (Foto: Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart, mit Levin Monsigny Landschaftsarchite)
Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf von "Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart, mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin". (Foto: Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart, mit Levin Monsigny Landschaftsarchite)
Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf von "Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart, mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin". (Foto: Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart, mit Levin Monsigny Landschaftsarchite)
Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf von "Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart, mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin". (Foto: Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart, mit Levin Monsigny Landschaftsarchite)

Auf dem bald freiwerdenden Gelände des Bus- und des ehemaligen Straßenbahnbetriebshofs in Laim soll ein neues Stadtquartier entstehen. Zwei 40 und 60 Meter hohe Hochhäuser werden den Eingang dieses Quartiers an der Westend- und Zschokkestraße bilden. Hauptnutzer werden städtische Referate sein, daneben werden aber auch Einzelhändler, ein Café, ein Alten- und Servicezentrum und eine Mobilitätsstation integriert. Die Gebäude nahe der U- Bahn- und Tramhaltestelle Westendstraße verbinden mit einem städtischen Vorplatz das Neubaugebiet und die bestehende Nachbarschaft. Daneben gibt es einen beruhigten Quartiersplatz mit Orientierung zum innenliegenden Park.

Diese beiden Hochhäuser zu gestalten, war Inhalt eines Realisierungswettbewerbs der Stadtwerke und der Stadt. Zwölf Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros haben sich der Aufgabe gestellt. Im Mai hat das Preisgericht drei Preisträger gekürt. Das Gremium bestand aus Vertreterinnen und Vertretern aus Architektur und Stadtplanung, Politik, Stadtverwaltung, Stadtrat, Bezirksausschuss und der SWM. Alle Wettbewerbsergebnisse sowie die Bewertung des Preisgerichts sind auf der Website www.swm.de/westend-zschokke zu sehen. Wettbewerbsaufgabe

„Einladende Gestaltung”

Stadtbaurätin Elisabeth Merk lobte die gute Nutzbarkeit der Büroflächen. „Die Struktur ist ebenso wohlüberlegt und einfach und setzt dabei gekonnt die Leichtigkeit über die Bürogeschosse fort. Die Grundrisse können sehr flexibel gestaltet und einfach an unterschiedliche Bürokonzepte angepasst werden”, so ihre Wertung.

Aber nicht nur die Gebäude, auch die Gestaltung des Vorplatzes mit fließenden und Kreiselementen sowie Wasserbecken und einer lockeren Baumgruppe seien einladend. „Der Zugang zu den Einzelhandelsflächen am Entrée sowie an der Westendstraße und an der südlichen Gebäudeseite kann eine gute Verzahnung zum Quartier darstellen”, so Merk.

Nachhaltiges Bauen

Dr. Bernhard Boeck, Leitung SWM Immobilien unterstrich, dass die Planung der Gebäude einen klugen Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit zeige: „Die Kombination aus recyceltem Beton unten und einer Holzhybridkonstruktion mit einer Fassade aus ebenfalls recycelter Aluminiumverkleidung in den oberen Geschossen ist ein gutes Konzept.” Ebenso gut gelungen sei die Integration der Mobilitätsstation. Die Radlrampe ins Untergeschoss sei eine Besonderheit und lade zum Umstieg auf das Fahrrad ein.

So geht es weiter

Alle Wettbewerbsteilnehmer und besonders die drei Preisträger haben hervorragende und kreative Lösungen für die anspruchsvolle Planungsaufgabe entwickelt, sagte Boeck. Manches könne man noch verbessern. In einem nächsten Schritt werde man mit den Preisträgern Verhandlungen führen und dann einen der Preisträger mit dem konkreten Planungsauftrag betrauen.

Ein neues Quartier

Voraussetzung für die Quartiersentwicklung an der Zschokkestraße ist der für dieses Jahr geplante Umzug des Busbetriebshofs nach Moosach. Nach Abschluss der Planungs- und Genehmigungsphase sowie Abbruch der Betriebsgebäude kann das Areal in mehreren Abschnitten bebaut werden. Neben 1.065 Wohneinheiten, einer Grund- schule und Kindertageseinrichtungen wird auch ein Park entstehen. Es werden hier ausschließlich Werks- und Mietwohnungen sowie genossenschaftliche Wohnvorhaben gebaut.

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