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Veröffentlicht am 10.05.2021 17:16

Würmranger legen Insektenoase an


Von red

Die Würmranger haben eine kleine Insektenoase südlich der Blutenburg angelegt, neben dem Rad- und Fußgängerweg zwischen der Blutenburg und Pasing. Heimische Insekten sollen sich hier künftig wohlerfühlen.

Insekten brauchen Pollen und Nektar – aber damit nicht genug. Sie brauchen vielfältige Lebensräume. Plätze zum Nisten, Futterpflanzen für Raupen, Brachen und Totholz gehören auch dazu. Jede Insektenart hat ihre eigenen Ansprüche. Die Würmranger unter der Leitung von Ursula Schleibner und Sabrina Jakob holten sich dazu die Meinung von Dr. Andreas Fleischmann (Botanisches Institut), von Ernst Habersbrunner (Bund Naturschutz) sowie von Fachfrauen des eigenen Teams ein: Amelie Höcherl, Biologin, und Rita Demmel, Kräuterpädagogin.

Auf Teilen der Fläche wachsen bereits für Insekten wertvolle Wildkräuter, z.B. Klappertopf, Gundermann und Löwenzahn. Deswegen wurde nur an Stellen gesät, an denen Gras die Wildkräuter überwuchert hat. Manche Flächen blieben frei, z.B. als Nisthilfen für Wildbienen.

Wer sind die Würmranger?

„Kinder für die Natur – Natur für die Kinder“ - unter diesem Motto engagieren sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene seit acht Jahren für Naturerfahrungen und Naturschutz am Würmgrünzug im München. Organisiert sind sie als sogenannte „Roots-&-Shoots-Gruppe” im Jane Goodall Institut Deutschland. Jane Goodall, die bekannte Schimpansenforscherin und UN-Friedensbotschafterin, setzt sich weltweit dafür ein, dass sich junge Menschen um Natur und Naturschutz an ihren Wohn- und Lernorten kümmern.

Am Würmgrünzug sammeln die Würmranger nicht nur permanent Müll ein. Sie dämmen auch die invasiven Neophyten Japanknöterich und das indische Springkraut ein, um die Ausbreitung der heimischen Flora zu fördern. Sie setzen sich für die Verbindung und Aufwertung von Lebensräumen für Menschen, Tiere, Pflanzen und Wasser ein und richten Veranstaltungen aus. Mehr Infos auf www.wuermranger.org.

Die Würmranger bedanken sich beim städt. Referat für Klimaschutz für die finanzielle Förderung von Öffentlichkeitsarbeit und von Projekten für Kitas und Schulen. Sie bedanken sich beim städtischen Gartenbau für die Zustimmung zu ihrem Vorhaben. Ein Dank geht auch an die Verwaltung der Bayerischen Schlösser und Seen, der Eigentümerin des Grünstreifens zwischen Blutenburg und Pasing, an den Freiwilligen-Trupp der Firma Xylem Water Solutions und an alle Würmranger-Kinder und ihre Familien, die mitgeholfen haben.

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