Veröffentlicht am 28.04.2021 11:51

Geld für Straßen und Kinder

Der Gemeinderat Krailling hat eine Anhebung der Grundsteuer B mit Zweidrittelmehrheit beschlossen. Dabei handelt es sich um alle bebauten und unbebauten Grundstücke in Krailling. Die ab Januar 2022 geltende Erhöhung beträgt 30 Punkte auf einen Hebesatz von 340 %. Die Grundsteuer A (Land- und Forstwirtschaft) bleibt unverändert.

Krailling erwartet damit Mehreinnahmen von 110.000 Euro pro Jahr. Die höheren Einnahmen werden für Krailling dringend gebraucht, es stehen zahlreiche Ausgaben an: Straßensanierungen sind ein klassisches Beispiel, hier gibt es in Krailling einen hohen Bedarf. Es ist anzunehmen, dass das weitere Vorgehen mit der Grundschule Krailling finanziell ein zentrales Thema der nächsten Jahre bleibt. Für alle Grundschülerinnen und Grundschüler gibt es ab 2025 einen gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung. Diese Herausforderungen müssen inhaltlich und finanziell geplant werden.

„Die Einnahmen aus der Grundsteuer kommen im Gegensatz zu anderen Steuern ausschließlich der Kommune zugute”, erklärte Bürgermeister Rudolph Haux. „Es handelt sich also um eine angemessene Beteiligung der Grundeigentümer und der Mieter an der Infrastruktur der eigenen Gemeinde.” In der Vergangenheit sei diese Steuer nicht regelmäßig angepasst worden. Die Kosten für Erhaltung und Ausbau der Infrastruktur haben sich jedoch wie alles andere jährlich verteuert. Daher komme der Gemeinderat um eine moderate Erhöhung nicht herum.

north