Ab 1. März können Interessierte wieder Termine buchen, um am Community-Art-Projekt „Türmer München - Deine Stunde über der Stadt“ des Gasteig teilzunehmen. Bereits seit Mitte Dezember läuft das Projekt, das der Gasteig zusammen mit der Choreographin Joanne Leighton ins Leben gerufen hat. Mehr als 140 Münchner haben bereits mitgemacht bei dieser außergewöhnlichen Performance über ein ganzes Jahr.
Eine Stunde zu Sonnenauf- und Sonnenuntergang blickt jeweils einer von insgesamt 730 Teilnehmern auf die Stadt. Aufgrund der großen Nachfrage ist die Vergabe der Termine gestaffelt. Jetzt steht die Anmeldung für die zweite Staffel von Türmerstunden an. Ab kommenden Montag, 10 Uhr, können sich alle Interessierten online unter www.tuermer-muenchen.de kostenfrei Termine in den Monaten Mai bis August buchen. Wer dabei sein will, sollte allerdings schnell sein: Beim letzten Mal waren binnen 24 Stunden alle Termine vergeben.
„Wir freuen uns sehr über die bisherige positive Resonanz auf unser Türmer-Projekt. Sie hat gezeigt, dass die Idee auch von zu Hause aus funktioniert“, sagt Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner. „Umso besser, dass die Türmerinnen und Türmer vermutlich bald vom Dach der Philharmonie auf die Stadt blicken dürfen.“
Da die Türmer bisher coronabedingt nicht in den eigens errichteten Aussichtsraum auf dem Dach der Gasteig-Philharmonie eingelassen werden durften, haben sie sich andere Orte für ihre „Türmerstunde“ gesucht. Ob am Friedensengel, am Nockherberg, in der Kirche, im Eisloch, im heimischen Wohnzimmer oder vor dem Gasteig – die besondere Stunde der inneren Einkehr hat interessante und anrührende Gedanken und Gefühle freigesetzt. Nachzulesen sind sie auf der Türmer-Website www.tuermer-muenchen.de.
Mit dem Projekt will Joanne Leighton alle Bürger in eine „Choreographie für die ganze Stadt“ einbeziehen und möglichst viele Menschen erreichen, egal wie ihr Zugang zu Kunst und Kultur ist. In einem Vorbereitungsworkshop erfahren die Türmer, wie man die Stunde möglichst stehend, ruhig und konzentriert, „in Präsenz“ alleine erleben kann. Alle drei Monate gibt es ein Treffen, bei dem sich alle Beteiligten über das Erlebte austauschen und die Künstlerin und Urheberin der Performance kennenlernen können. Das Jahr endet mit einer Abschlusszeremonie am 12. Dezember.