Veröffentlicht am 16.02.2021 08:58

„Wir hängen uns rein“


Von Ulrike Seiffert
Der Eichhörnchen-Parcours der Oselschule geht in die Verlängerung. „Wir wünschen uns viele, die mitmachen, und freuen uns, dass unsere Schulkinder und ihre Familinen den Parcours so gut annehmen.” (Foto: us)
Der Eichhörnchen-Parcours der Oselschule geht in die Verlängerung. „Wir wünschen uns viele, die mitmachen, und freuen uns, dass unsere Schulkinder und ihre Familinen den Parcours so gut annehmen.” (Foto: us)
Der Eichhörnchen-Parcours der Oselschule geht in die Verlängerung. „Wir wünschen uns viele, die mitmachen, und freuen uns, dass unsere Schulkinder und ihre Familinen den Parcours so gut annehmen.” (Foto: us)
Der Eichhörnchen-Parcours der Oselschule geht in die Verlängerung. „Wir wünschen uns viele, die mitmachen, und freuen uns, dass unsere Schulkinder und ihre Familinen den Parcours so gut annehmen.” (Foto: us)
Der Eichhörnchen-Parcours der Oselschule geht in die Verlängerung. „Wir wünschen uns viele, die mitmachen, und freuen uns, dass unsere Schulkinder und ihre Familinen den Parcours so gut annehmen.” (Foto: us)

Eigentlich wären jetzt gerade Faschingsferien. Die wurden allerdings von der Staatsregierung wegen Corona gestrichen. Das heißt, dass die Schulkinder noch die nächsten sieben Wochen bis zu den Osterferien im Lernmodus bleiben müssen. „Uns allen hätten die Faschingsferien gut getan“, meinte Nicole Söldenwagner, Schulleiterin an der Grundschule an der Oselstraße. „Unser Schulalltag ist enorm stressig. Abschalten und mal etwas ganz anderes machen, das hätten wir alle mehr als gut gebrauchen können.“

Ein ganz dickes Lob vergab sie ans Kollegium. „Ich bin wahnsinnig stolz auf unser Team. Wir hängen uns alle rein, da wird wirklich kein Kind allein gelassen. Wir sind jederzeit ansprechbar, das vermitteln wir unseren Kindern und den Familien auch. Alle ziehen mit. Auch die Eltern sind toll.“ Die Schulfamilie habe in Coronazeiten „wirklich eng zueinandergefunden“ und sei über sich hinausgewachsen.

Online-lernen und Eichhörnchen-Parcours

Die Schule arbeitet mit einer vom Förderverein gezahlten Schulcloud. „Und da passiert wirklich alles. Angefangen vom digitalen Startschuss am Morgen über extra Channels für die Notbetreuung und den Schulmediator, extra Leseförderung, Videokonferenzen, Videounterricht bis zu kleinen Erklärfilmchen und Elterninfobriefen. Ich kann sagen, dass diese Form für unsere Schule absolut passgenau ist. Wir sind damit sehr gut aufgestellt.“

Selbst die Erstklässler würden mit ihrer Medienkompetenz überraschen. „Klar, brauchen sie noch etwas Starthilfe. Sie haben sich aber extrem rasch zurechtgefunden und lernen einfach super schnell.“ Wenn in der nächsten Woche wieder Wechselunterricht stattfindet, dann möchte die Schule übrigens alle Erstklässler jeden Tag in die Schule holen. „Die Kinder brauchen den Schulanschluss, und sei es nur für zwei, drei Stunden am Tag.“

Laut Vorgabe aus dem Kultusministerium soll im Online-Modus jedes Fach unterrichtet werden. „Das nehmen wir auch ernst“, so Söldenwagner. Denn was bleibe schon vom „normalen“ Schulalltag, wenn man sich nicht treffen kann, nicht toben, keine Musik spielt oder Sport macht. „Wir wollen den Kindern Freude vermitteln und haben uns aus diesem Grund den Eichhörchen-Parcours ausgedacht. Unser Anliegen: raus an die frische Luft und viel bewegen!“

Thema „Glück“ für alle Jahrgangsstufen

Die Schule freue sich sehr übers positive Feedback der Familien und Anwohner, so dass der Parcours soeben verlängert wurde. „Wir laden ausdrücklich andere Kinder zum Mitmachen ein.“ Übrigens habe die Schule den Ethik- und Religionsunterricht zusammengefügt und sich dazu entschlossen, sich im Unterricht dem Thema Glück zu widmen. „Hier geht’s ums ganz kleine und ganz große Glück. Und irgendwie spielen da die anderen Fächer mit hinein. Wie zum Beispiel Sport mit Yoga und Achtsamkeitstraining. Oder Kunst beim Malen und Basteln mit Naturmaterialien.“

Einige Mühe habe die Schule mit der Orga der Notbetreuung. Von 340 Schülern sind ständig 40 in der Notbetreuung. Unter Einhaltung des Hygienekonzepts komme die Schule schnell an die Raumkapazitäten, so Söldenwagner. „Schauen wir, wie es in der nächsten Woche mit dem Wechselunterricht aussieht und unsere Klassenzimmer tatsächlich belegt sind. Ich denke, dass wir dann leider nur eine begrenzte Anzahl von Schülern zur Notbetreuung annehmen können.“

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