Veröffentlicht am 29.12.2020 09:45

Weihnachten woanders

Der Bürgerhaussaal war für den Gottesdienst festlich geschmückt. (Foto: Korneliuskirche)
Der Bürgerhaussaal war für den Gottesdienst festlich geschmückt. (Foto: Korneliuskirche)
Der Bürgerhaussaal war für den Gottesdienst festlich geschmückt. (Foto: Korneliuskirche)
Der Bürgerhaussaal war für den Gottesdienst festlich geschmückt. (Foto: Korneliuskirche)
Der Bürgerhaussaal war für den Gottesdienst festlich geschmückt. (Foto: Korneliuskirche)

Dieses Jahr war vieles anders. Gottesdienste und Chorgesänge konnten nicht wie gewohnt stattfinden. Gerade zu Weihnachten suchen jedoch viele Gläubige Kirchen auf, wollen beisammen sein, beten und singen. Die Korneliuskirche Karlsfeld stand vor der Aufgabe, wie sie ihren Gemeindemitgliedern an Heilig Abend die Teilnahme am Gottesdienst ermöglichen kann. Nachdem in der Korneliuskirche auf Grundlage der Hygieneregeln nur 45 Personen erlaubt sind, der Pfarrgarten im Moment mit Baustoffen und Baucontainern vollgestellt ist und ein Gottesdienst im Freien auf einem Parkplatz nach einigen Überlegungen verworfen wurde, fand das Krippenspiel und die Christvesper in diesem Jahr im Bürgerhaus statt. Der Bürgerhaussaal fasst in normalen Jahren ohne Abstandregel bis zu 600 Personen. Für alle Gottesdienste am Heilig Abend bestand eine Anmeldepflicht und so konnten die Pfarrer beim Krippenspiel 100 und bei der Christvesper 40 Personen begrüßen – im Hinblick auf die Größe des Saals war das Einhalten der Abstandsregeln ein Leichtes.

„Wie Tiere Weihnachten feiern“

Seit Monaten durften in diesem Jahr keine Chorproben mehr stattfinden. Auch der Kinder- und Jugendchor konnte nicht proben. Das diesjährige Krippenspiel wurde deshalb von Kofirmandinnen und Konfirmanden sowie von Mitgliedern der Kornelius-Jugend übernommen. Es stand unter dem Titel „Wie Tiere Weihnachten feiern“. Geprobt hatten die sieben Akteure und Pfarrerin Marie-Christin Heider seit ein paar Wochen über „Zoom“. Eine „echte“ Probe, bei der alle beisammen waren, fand kurz vor dem Gottesdienst vor Ort statt.

Vom Stall, vom Ochsen und vom Heiland

Die Tiere möchten gerne auch so ein Fest im Winter feiern, bei dem es ganz besonders friedlich und freundlich zugeht und versuchen herauszufinden, wie und warum man dieses Fest feiert. Der Löwe und der Pfau stellen fest, dass bei diesem Fest viel gegessen wird und die Leute sich herausputzen. Die Gans hat bemerkt, dass sie bei diesem Fest oft im Mittelpunkt steht – allerdings nicht so wie sich das vorgestellt hatte: es ist deshalb für sie ein sehr trauriges Fest. Der Esel klärt die Angelegenheit auf und berichtet, dass alles, was die Tiere bis jetzt für wichtig gehalten haben, nur nebensächlich ist. Er berichtet, dass auch die Menschen oft vergessen haben, weshalb dieses Fest eigentlich gefeiert wird. Danach fängt er an, vom Stall, vom Ochsen und vom Heiland zu erzählen. Am Schluss sitzen alle Tiere zusammen und hören die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium. Am Ende des Gottesdienstes konnten sich alle Akteure des Gottesdienstes über einen kräftigen Applaus freuen.

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