„Lebenskunst besteht darin zu wissen, wie man sich an wenigem erfreut und vieles erträgt“ (Wiliam Hazlitt). In diesem Jahr mussten wir wirklich viel ertragen. Deshalb war es so wichtig, sich auch an kleinen Dingen zu freuen. Wie zum Beispiel Solidarität zu erleben, wenn an offenen Fenstern für die Pflegekräfte geklatscht wird. Hier müssen unbedingt Taten folgen mit einer spürbar besseren Bezahlung dieser Menschen, ohne die das Gesundheitssystem kollabieren würde. Berührt haben mich während des Lockdowns auch die vielen bemalten Steine mit positiven Botschaften, die im Park aufgereiht waren. Soziale Kontakte sind lebenswichtig und genau diese waren nicht mehr uneingeschränkt möglich. Insofern haben mir alle Begegnungen, die trotzdem und unter Auflagen möglich waren, sehr gut getan. Ein Highlight war in diesem Jahr die Alpenüberquerung mit meinen beiden Söhnen – trotz Pandemie. Zu Fuß in 9 Tagen von Oberstdorf nach Meran – das heißt atemberaubenden Ausblicke, Bewegung in der Natur, Begegnung mit Murmeltieren und leckere Hüttenküche! All das hat unsere Energietanks wieder aufgefüllt. Im nächsten Jahr wollen wir wieder über die Alpen, vielleicht von Garmisch zum Gardasee. Darauf freue ich mich jetzt schon!