Zum Jahresende habe ich mich besonders über kleine, besondere Begegnungen gefreut. Die Einschränkungen, sich nur mit wenigen Menschen zu treffen haben zu schönen Gesprächen geführt, Beisammensein in der Familie und Spaziergängen zu zweit, bei denen man Neues entdeckt, wie Straßenkunst und bemalte Steinschlangen. Das Reduzierte und Achtsame öffnet und schärft den Blick. Eine interessante Erfahrung ist auch, dass beim Adventstreffen nur zu viert beim Glühwein um eine Feuerschale herum keiner mehr frieren muss. Da wird´s jedem so richtig warm. Ein sehr schöner Moment war zum Jahrestag der Deutschen Einheit ein abendliches gemeinsames Singen von „Ode an die Freude“ mit Posaunenklängen und Kerzenlicht im Blumenauer Einkaufszentrum. Das ging unter die Haut und bleibt in Erinnerung. Besonders freut mich, wie flexibel Ehrenamtliche bei uns sind. Unkomplizierte Nachbarschaftshilfe, um zu helfen und um einsamen Menschen mit Zeit eine Freude zu bereiten, dieser Zusammenhalt im Viertel macht Mut und Hoffnung.
Im kommenden Jahr freue ich mich darauf, wenn Kultur wieder stattfinden kann. Das Wichtigste aber ist, dass wir alle gesund bleiben.