Corona - und damit auch Verzicht - bestimmt derzeit unser Leben. Uns allen ist bewusst, dass diese besondere Situation, in welcher wir gerade leben, gesamtgesellschaftliches Handeln und Solidarität erfordert, dennoch fällt es nicht leicht auf viele liebgewordene und schöne Dinge, wie das Singen und Musizieren zu verzichten. Gerade im kulturellen Bereich haben die staatlichen Vorgaben eine verheerende und nachhaltige Auswirkung. Ein Umdenken und viel Geduld ist erforderlich. Für mich als Kirchenmusiker der Himmelfahrtskirche erfordert das viel Flexibilität und ein ständiges Reagieren auf die jeweils neue Situation. Dennoch freue ich mich über viele kleine, auch neue Formate, die nun coronabedingt mit viel Elan entwickelt wurden. Hoffentlich bewahren wir uns einiges davon, auch in der Zeit nach Corona. Ich erlebe dankbare und strahlende Gesichter bei unserem weiterhin reichhaltigen musikalischen Angebot in der Sendlinger Himmelfahrtskirche. Ob das der Sologesang oder die Instrumentalmusik in einem der Gottesdienste „Wort und Musik“ ist, oder nach einer Orgel-Andacht und gerade nach dem Kantatengottesdienst zum 1. Advent, welcher ein Lichtblick und eine spirituelle Quelle für viele war. Für Ausführende und Gemeinde war das ein bewegendes Erlebnis und ein guter Start in diese besondere „Stade Zeit“. Geschenke erzeugen Glücksgefühle, so erlebe ich das bei vielen Menschen, welche sich durch Musik in der Himmelfahrtskirche beschenken lassen. Über diese Momente der bewusst erlebten Dankbarkeit freue ich mich sehr!