Veröffentlicht am 30.11.2020 14:52

„Das Leben ist nicht berechenbar, aber irgendwie perfekt”


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Juliane Breinl. (Foto: Shawn Rush)
Juliane Breinl. (Foto: Shawn Rush)
Juliane Breinl. (Foto: Shawn Rush)
Juliane Breinl. (Foto: Shawn Rush)
Juliane Breinl. (Foto: Shawn Rush)

Vorfreude ist die schönste Freude? Mein in den USA lebender Partner und ich warteten vorfreudig auf 2020, weil es uns gelungen war, unsere Zusammentreffen so zu planen, dass wir längsten nur acht Wochen getrennt sind und im August heiraten. Ich freute mich außerdem sehr auf viele Lesungen mit meinem aktuellen Kindersachbuch zur deutschen Zeitgeschichte und außerdem fieberte ich, zusammen mit meinem Sohn, auf seinen Einstieg ins Arbeitsleben hin. Ällabätsch! Sechs Monate Trennung durch Reisebeschränkungen; keine Hochzeit in Philadelphia; Lesungen gecancelt; Sohn arbeitslos, weil Einstellungsstopp. Deshalb weg mit der Vorfreude. Schlimme und schöne Dinge passieren völlig unerwartet und Grund zur Lebensfreude gibt es immer: über eine Oktoberhochzeit in München, einen warmen Tag im November, die vielen Biden-Harris-Poster in Philadelphia, eine Jobzusage für den Sohn nach Online-Vorstellungsgespräch, einen eigenen YouTube-Kanal für Lesungshappen, … Das Leben ist nicht berechenbar und schon gar nicht fair, aber irgendwie perfekt auf seine Weise.

Juliane Breinl schrieb u.a. das Jugendbuch „Die Feuerbälle auf Erpresserjagd“, das die Bundesregierung für das Jubiläum „25 Jahre Freiheit und Einheit“ und Lesungen am „Tag der offenen Tür des Bundeskanzleramts“ auswählte.

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