Veröffentlicht am 17.11.2020 10:30

„Unsicherheit ist das Wort der Zeit“

Rathaus Pasing: am Platz davor und der Treppe auf der Südseite sollte der lebendige Adventskalender veranstaltet werden. Leider fällt die Idee nun Corona zum Opfer. (Foto: us/archiv)
Rathaus Pasing: am Platz davor und der Treppe auf der Südseite sollte der lebendige Adventskalender veranstaltet werden. Leider fällt die Idee nun Corona zum Opfer. (Foto: us/archiv)
Rathaus Pasing: am Platz davor und der Treppe auf der Südseite sollte der lebendige Adventskalender veranstaltet werden. Leider fällt die Idee nun Corona zum Opfer. (Foto: us/archiv)
Rathaus Pasing: am Platz davor und der Treppe auf der Südseite sollte der lebendige Adventskalender veranstaltet werden. Leider fällt die Idee nun Corona zum Opfer. (Foto: us/archiv)
Rathaus Pasing: am Platz davor und der Treppe auf der Südseite sollte der lebendige Adventskalender veranstaltet werden. Leider fällt die Idee nun Corona zum Opfer. (Foto: us/archiv)

Die Idee zum lebendigen Kultur-Adventskalender in diesem Jahr auf dem Pasinger Rathausplatz kam von der Pasinger Fabrik. Über alle Kunstsparten hinweg sollten vom 1. bis zum 24. Dezember allabendlich ein Pasinger Künstler oder eine Gruppe die Gelegenheit zum Auftritt haben. Für ein knappe halbe Stunde hätten ihm oder ihr die Treppe und das Plateau oberhalb der Treppe als Bühne gehört.

„Uns war es wichtig, auf die Situation der Künstler hier vor Ort aufmerksam zu machen, und gleichzeitig zu zeigen, welche unglaubliche Fülle von verschiedenen Talenten und Potenzialen wir hier haben“, erklärte Frank Przybilla, Geschäftsführer der Pasinger Fabrik.

Open Air nicht genehmigt

Die Leute sollten die Kunst und Künstler nicht nur sehen, „es wäre auch ein Zeichen der Solidarität mit den Künstlern gewesen“, so Przybilla weiter. „In diesem Jahr hat es sehr viele von ihnen wirklich stark gebeutelt. Es wäre eine kleine Auftrittsmöglichkeit gewesen. In diesem Zusammenhang freue ich mich sehr, dass die Vereine und der Bezirksausschuss unsere Idee wunderbar unterstützt und mit eigenen Ideen erweitert haben.“

Sowohl der Bezirksausschuss 21 (BA), das Kulturforum München-West, der Verein Kultur in und um das Pasinger Rathaus e.V. als auch Conny Beckstein aus der Kinder- und Jugendwerkstatt oder die Jazz School hätten meisterhaft im Vorfeld mitgeholfen. „Doch leider gibt es keine Zusage vom KVR. Wir sind sehr traurig, dass wir unsere Idee nicht verwirklichen können.“

Hoffen auf Dezember

Im Laufe der letzten Monate sei er ein „Meister der Absagen“, aber auch ein „Meister der Hygienekonzepte“ geworden. Letzteres nützt im Falle des Adventskalenders nichts. „Unsicherheit ist das Wort der Zeit. Jetzt hoffen wir auf unser Dezemberprogramm.“ Unter der Titel „The most wonderful time“ gebe es Geschichten, Opern, Arien, Kabarett und „die tollste, kitschigste, schönste Weihnachtsdeko in der Fabrik. Wir möchten in diesen Zeit gern etwas Schönes zum Träumen und Staunen bieten.“

Auch vor dem Rathaus könnte sich am Jahresende, beziehungsweise an Neujahr noch etwas tun. Traditionell begrüßt die Pasinger Böllerkompagnie dort das Neujahr mit Salut- und Böllerschüssen. Georg Felbermayr jun. von der Arbeitsgemeinschaft Pasinger Vereine: „Die zuständigen Vereine, nämlich der Kulturverein, D´Würmtaler Stamm und der Schützenverein, werden sich in der nächsten Zeit zusammensetzen und überlegen, wie und ob das Neujahrsböllern stattfinden kann. Es wäre schön und wünschenswert, wenn wir den Pasingern diese Tradition auch diesmal bieten können.“

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