Veröffentlicht am 29.09.2020 10:49

Kostenfreie Unterstützung für pflegende Angehörige

Gerontologin  Elisabeth Feustel leitet die Fachstelle für pflegende Angehörige der Johanniter-Unfall-Hilfe. (Foto: JUH)
Gerontologin Elisabeth Feustel leitet die Fachstelle für pflegende Angehörige der Johanniter-Unfall-Hilfe. (Foto: JUH)
Gerontologin Elisabeth Feustel leitet die Fachstelle für pflegende Angehörige der Johanniter-Unfall-Hilfe. (Foto: JUH)
Gerontologin Elisabeth Feustel leitet die Fachstelle für pflegende Angehörige der Johanniter-Unfall-Hilfe. (Foto: JUH)
Gerontologin Elisabeth Feustel leitet die Fachstelle für pflegende Angehörige der Johanniter-Unfall-Hilfe. (Foto: JUH)

Jeder freut sich, wenn er in der Not weiß, wohin er sich wenden kann. Das Regionale Netzwerk für soziale Arbeit in München (RegSAM) vernetzt Einrichtungen, die Angebote für ältere Menschen und ihren Bedürfnissen und Nöten haben. In loser Folge stellen sich hier solche soziale Einrichtungen aus dem Münchner Süden vor.

Beraten und Hilfen vermitteln

Die Diagnose „Demenz“ kann eine Familie ganz überraschend treffen, in anderen Fällen bringt sie eine erleichternde Gewissheit und erklärt „merkwürdige“ Verhaltensweisen eines Familienmitglieds. So oder so ist dann viel zu organisieren: Wie kann die Zukunft im eigenen Zuhause aussehen? Welche Unterstützungsangebote gibt es? Und vor allem: Welche Kosten können dadurch entstehen?

Die Fachstelle für pflegende Angehörige der Johanniter-Unfall-Hilfe steht pflegenden Angehörigen zur Seiten. Die Gerontologin und Leiterin Elisabeth Feustel kennt die vielen Angebote im Münchner Süden, die dann für Familien wichtig werden. Viele davon sind für betroffenen Familien kostenfrei oder die Kosten werden von der Pflegeversicherung getragen. „Beraten und Hilfen vermitteln, dafür sind wir da,“ unterstreicht Elisabeth Feustel.

Man ist nicht allein

In der Hofmannstr. 61 findet einmal im Monat eine moderierte Gesprächsrunde der Fachstelle für pflegende Angehörige statt, in denen sich Menschen über Erfahrungen und Erlebnissen mit anderen Pflegenden austauschen oder Rat von Experten einholen können. „Es ist beruhigend zu sehen, dass man in dieser Situation nicht alleine ist“, berichtet Elisabeth Feustel. „Das Zusammenleben mit einer Person mit Demenz ist voller Herausforderungen und erfordert ständige Aufmerksamkeit. Auf Dauer laugt das aber aus und die Bedürfnisse von pflegenden Angehörigen kommen oft zu kurz“.

Daher hilft das Team der Fachstelle gerne dabei, stunden- oder tageweise Betreuung zu finden, sodass die Angehörigen durchschnaufen und etwas für sich tun können.

Demenz – so individuell wie die Menschen, die mit ihr leben

Manchmal liegen die Nerven blank, wenn mehrfach am Tag die gleichen Diskussionen geführt werden. Hier rät die Gerontologin, sich genau zu informieren. Doch: „Auch gut informierte Angehörige können an ihre Grenzen kommen, da Ratgeber nur allgemeine Hinweise geben können. Dann hilft ein Telefonat weiter, in dem mir die Lebenssituation und die Persönlichkeit der betroffenen Person geschildert wird und wir gemeinsam Ideen entwickeln, welche Maßnahme in konkreten Situationen helfen könnte.“

Kontakt:

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Fachstelle für pflegende Angehörige

Elisabeth Feustel

Tel. 089 1247344-181

fachstelle-muenchen@johanniter.de

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