Die berufliche Bildung bleibt von Corona nicht unberührt. Dennoch sind die Chancen auf dem bayerischen Ausbildungsmarkt nach wie vor gut. Das bekräftigen die Partner der Allianz für starke Berufsbildung in Bayern in einer gemeinsamen Erklärung. Gemeinsames Ziel und Kraftanstrengung der Allianzpartner ist es, die Ausbildungssituation auf dem bayerischen Ausbildungsmarkt zu stabilisieren und zu stärken.
„Wir wissen um die Stellung der beruflichen Bildung in Bayern. Auszubildende, Betriebe, Berufsschulen und andere Lernorte zeigen aktuell große Flexibilität, um gut durch die Krise zu kommen“, sagt Bayerns Arbeitsministerin Carolina Trautner. „Die Stabilität des Ausbildungsstellenmarktes im Freistaat bleibt auch in Zeiten von Corona und darüber hinaus gewährleistet. Mit einer Ausbildung sichern sich Ausbildungsbetriebe die benötigten Fachkräfte für die Zukunft. Angesichts der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sollten Ausbildungsbetriebe und Ausbildungsplatzsuchende digitale Wege nutzen, um sich kennenzulernen. Und für alle, die noch nicht wissen, was sie beruflich machen wollen, gibt es zahlreiche digitale Angebote zur Berufsorientierung – unter anderem die Berufsorientierungsplattform BOBY. Nutzt diese Chance!“
Die Allianzpartner sind bereit, einer ungünstigen Entwicklung der Ausbildungssituation unter Berücksichtigung der Angebote des Bundes sofort entschlossen entgegen zu wirken. Kernziel der Allianzpartner bleibt es, jedem ausbildungsreifen und ausbildungswilligen Jugendlichen ein Ausbildungsplatzangebot zur Verfügung zu stellen. Entscheidend wird deshalb in diesem Jahr noch mehr als in der Vergangenheit die Nachvermittlungsphase sein. Die Staatsregierung leistet eigenen Angaben zufolge einen schnellen und unbürokratischen Beitrag zur Stabilisierung des Ausbildungsmarkts, indem sie beispielsweise das Aufgabengebiet der mit Mitteln des Arbeitsmarktfonds geförderten 19 Ausbildungsakquisiteure zur gezielteren Unterstützung von Ausbildungsbetrieben und Auszubildenden erweitert.
Die Ausbildungsakquisiteure würden auch allen von Insolvenz betroffenen Auszubildenden zur Seite stehen, um einen neuen Ausbildungsbetrieb zu finden. Zudem sollen die Ausbildungsakquisiteure verstärkt Ausbildungsplätze einwerben, soweit dies in ihrer jeweiligen Region notwendig sei.