Veröffentlicht am 08.06.2020 09:42

Einmalig in der Vereinsgeschichte


Von Beatrix Köber
Die Handballerinnen der ersten Damenmannschaft im SV Laim sind in die Bayernliga aufgestiegen. Gespielt haben sie die dafür entscheidenden Rückrundenspiele jedoch nicht. (Das Foto entstand vor der Einführung der Corona-Regeln). (Foto: Martin Schmidt)
Die Handballerinnen der ersten Damenmannschaft im SV Laim sind in die Bayernliga aufgestiegen. Gespielt haben sie die dafür entscheidenden Rückrundenspiele jedoch nicht. (Das Foto entstand vor der Einführung der Corona-Regeln). (Foto: Martin Schmidt)
Die Handballerinnen der ersten Damenmannschaft im SV Laim sind in die Bayernliga aufgestiegen. Gespielt haben sie die dafür entscheidenden Rückrundenspiele jedoch nicht. (Das Foto entstand vor der Einführung der Corona-Regeln). (Foto: Martin Schmidt)
Die Handballerinnen der ersten Damenmannschaft im SV Laim sind in die Bayernliga aufgestiegen. Gespielt haben sie die dafür entscheidenden Rückrundenspiele jedoch nicht. (Das Foto entstand vor der Einführung der Corona-Regeln). (Foto: Martin Schmidt)
Die Handballerinnen der ersten Damenmannschaft im SV Laim sind in die Bayernliga aufgestiegen. Gespielt haben sie die dafür entscheidenden Rückrundenspiele jedoch nicht. (Das Foto entstand vor der Einführung der Corona-Regeln). (Foto: Martin Schmidt)

Die erste Damenmannschaft des Sportvereins (SV) München Laim Handball hat ihr großes Ziel erreicht und ist in die Bayernliga, die höchste bayerische Spielklasse, aufgestiegen. Die Freude über diese Nachricht des Bayerischen Handballverbandes war bei Trainern, Spielern und Leitern der Handball-Abteilung des Vereins riesig. Denn dass es die Handballerinnen aus Laim so weit schaffen, ist außergewöhnlich: „Wir sind wahnsinnig stolz, dass unsere erste Damenmannschaft jetzt in der höchsten bayerischen Handballliga spielt“, sagen Alexa Steinke und Robert Harrer, die zusammen die Abteilung Handball im SV München Laim (Riegerhofstraße 20) leiten. „Das ist in der 110-jährigen Vereinsgeschichte einmalig.“ Zu verdanken ist der Aufstieg der Damen jedoch nicht allein ihrem sportlichen Können, sondern auch der ungewöhnlichen aktuellen Umstände. Aufgrund der Corona-Krise mussten viele Spiele abgesagt und neue Regelungen für den Spielbetrieb gefunden werden – die den Laimern zugute kamen.

„Aufstieg am grünen Tisch“

„Unsere Damen waren zu dem Zeitpunkt, als wegen Corona der Spielbetrieb eingestellt wurde (Mitte März), auf dem zweiten Tabellenplatz mit zwei Punkten Rückstand auf den Erstplatzierten“, erläutert Petra Buresch vom SV Laim. Der Drittplatzierte hatte weitere zwei Punkte Rückstand. Eigentlich hätten gegen beide Gegner Rückrundenspiele ausgestanden. „Rechnerisch wäre also noch alles drin gewesen, sowohl ein direkter Aufstieg als Erstplatzierter als auch der undankbare dritte Platz.“ Es gibt in Bayern die Landesliga Süd und Nord. In der Regel spielt der Zweitplatzierte eine Relegation gegen den Zweitplatzierten der Landesliga Nord (Hin- und Rückspiel) und der Sieger steigt in die Bayernliga auf. „Lange war unklar, ob und wie die Saison zu Ende gespielt wird, ein Aufstieg am grünen Tisch wurde immer wahrscheinlicher“, so Buresch. Ende April entschied der Verband: Die Saison wird für alle Ligen beendet und nicht mehr ausgespielt. Stattdessen sollten die Relegationsplätze aufsteigen, sofern in der jeweiligen Liga eine Relegation zwingend vorgesehen war. Die Endplatzierungen wurden über eine Quotienten-Regelung vergeben. Für die Laimer Handballerinnen heißt das: Sie dürfen ihren Aufstieg in die Bayernliga feiern, obwohl dieser über Internet-Konferenz vermittelt wurde und nicht wie gewohnt einem Sieg in der Halle zu verdanken ist.

Aufgrund der getroffenen Regelung ist die Bayernliga in der kommenden Saison nun größer als sonst. „Es wird noch schwerer werden, die Liga zu halten, als es ohnehin schon wäre“, glauben die Handballerinnen. Dennoch machen sich die Spielerinnen bereit, um ihr Bestes zu geben, wenn die Bayernliga ausgetragen wird. „Wir freuen uns schon jetzt auf hochkarätige Spiele in der Riegerhofhalle und hoffen, dass wir den Spielbetrieb bald wieder aufnehmen können”, sagen Alexa Steinke und Robert Harrer.

north