Obwohl viele Veranstaltungen abgesagt werden mussten, hat die Stadthalle Germering für einige Events bereits angemessene Ersatztermine gefunden. Von szenischen Lesungen über Italo-Pop bis hin zu heißer karibischer Musik ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Für diese Veranstaltungen gibt es schon Ersatztermine:
Donnerstag, 24. September, 19.30 Uhr (Orlandosaal)
Non scholae, sed vitae discimus, sagte Seneca und meinte damit, dass man nicht für die Schule, sondern für das Leben lernt. Han’s Klaffl, ehemaliger Lehrer und Staatskabarettist auf Lebenszeit, beweist: Seneca irrt. Und zwar gewaltig! Es gibt nämlich Menschen, die nicht nur für das Leben, sondern auch für die Schule lernen. Ja sogar nur für die Schule, weil Leben und Schule für sie identisch sind. Sie ahnen es: Es geht um Lehrer. Wie kommt es, dass ein achtjähriger Schüler beschließt, Lehrer zu werden? Ist da in der Kindheit etwas ganz furchtbar schiefgelaufen? Wird man Lehrer, weil man so gut werden will wie die eigenen Lehrer? Oder weil man es besser machen will? Beides ist möglich, aber, so viel sei verraten, es gibt noch eine dritte Möglichkeit ...
Und warum wird man zusätzlich auch noch Musiker, obwohl alle in der Familie ganz normal sind? Han’s Klaffl gibt jedoch nicht nur Einblick in seine eigene Schulzeit. Als pensionierter Pädagoge ist er sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und berät Eltern und andere Erziehungsversuchende bei der Optimierung von Schullaufbahnen. Denn nur das Beste ist gut genug. Fragt sich nur: Für wen? Für das Kind? Für die Eltern? Für die Lehrer? Für die Wirtschaft? Auch im vierten Teil seiner zweiteiligen Triologie häufen sich Fragen über Fragen. Manche sogar von philosophischer Tragweite. Sicher ist jedenfalls: Han’s Klaffl hat genug Material für einen Nachschlag! In so einem Lehrerleben passiert schließlich einiges, das erzählt, verarbeitet, beantwortet und hinterfragt werden will. Und es ist allerhöchste Zeit, eh er es vergisst ... Mehr Infos zu dem Künstler www.hans-klaffl.de im Internet.
Donnerstag, 8. Oktober, 19.30 Uhr (Amadeussaal)
Kein Autor hat sich so komisch mit den Pannen und Schwierigkeiten des Theaters beschäftigt wie Karl Valentin. Denn der große Komiker kannte neben dem großen Erfolg auch das Scheitern, die ständigen Leiden und Ängste eines Bühnenkünstlers. Ein Thema, das Valentin mit seiner Partnerin Liesl Karlstadt ein Künstlerleben lang begleitet hat. So fehlen in der „Orchesterprobe“ Requisiten, Noten, Musikinstrumente oder gleich gar Mitwirkende. Außerdem muss noch ein Scheinwerfer repariert werden. Oder der „Theaterbesuch” findet im gleichnamigen Sketch nicht statt, weil die Eintrittskarten ungültig sind. Ein komisch absurdes Chaos ohne Gleichen.
Lerchenberg gehört zu den bekanntesten Schauspielern in Deutschland und Österreich und spielte in unzähligen TV-Klassikern, wie „Löwengrube“, „Tatort“, „der Bulle von Tölz“ mit. Seine Edmund Stoiber-Parodie beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg und seine Fastenpredigten als „Bruder Barnabas“ (2008 bis 2010) sind legendär. Neben Michael Lerchenberg lesen, spielen, singen und musizieren der Schauspieler Moritz Katzmair („Dampfnudelblues“, „Sau Nummer vier“, „Tatort“ u.a.) und der Komponist und Bühnenmusiker Florian Burgmayr. Mehr Infos unter www.kulturbuero.biz im Internet.
Freitag, 9. Oktober, 19.30 Uhr (Amadeussaal)
Pam Pam Ida legen nach. Auf das erfolgreiche Debut-Album „Optimist“ folgte letztes Jahr die neue Platte „Sauber“. Unter dem Tournamen „Die gwohnte Gäng“ fegen sie damit mal wieder kräftig durch die Poplandschaft. Und Pam Pam Ida haben alle ihre Instrumente geputzt: Blockflöte, Sambatrommel, Streichquartett. Und natürlich glänzt auch mal ein Saxophonsolo durch den Bandsound. Der lässt hier und da auch mal die 80er durchblitzen und mal klingt’s nach 2019. Am Ende hört es sich an wie Pam Pam Ida. Nur neu. Gegensätze sind für sie kein Balanceakt. Pam Pam Ida fühlen sich wohl zwischen den Polen aus Ironie und Ernst, Kunst und Komik. Lustige Geschichten zwischen den Songs, eine Ansprache vom legendären Bassisten Charlie. Und dann ein Song, der einen ganz fest ins Taschentuch schniefen lässt. Gleich danach packt Pam Pam Ida das Publikum ins Schleuderprogramm mit einer Disconummer, die sich gewaschen hat. Achterbahnfahrer und Abenteurer fühlen sich auf ihren Konzerten sehr wohl. Vor allem aber Musikbegeisterte und Tanzmäuse. Mehr Infos zu den Künstlern finden sich unter www.pampamida.de im Internet.
Samstag, 21. November, 19.30 Uhr (Orlandosaal)
Ein sympathisches und höchst amüsantes Italo-Pop Abenteuer. Nach der Premiere von „Azzurro“ im Winter 2016/2017 und den darauffolgenden Aufführungen überschlug sich die Presse vor Begeisterung. Alle Vorstellungen waren ausverkauft – das Publikum tobte. Bei „Azzurro“ nehmen die Musiker und Schauspieler ihre Zuschauer mit auf eine musikalische Reise durch Italien: Klassiker wie „Azzurro“, „Senza una donna“ oder „Gloria“ werden gekonnt in den Handlungsstrang eingebunden und sorgen für Urlaubsstimmung.