Veröffentlicht am 10.02.2020 11:46

„Das wird eine Riesenbaustelle”


Von Patrizia Steipe
Der Allacher Tunnel soll in den nächsten Jahren saniert werden. (Foto: sb)
Der Allacher Tunnel soll in den nächsten Jahren saniert werden. (Foto: sb)
Der Allacher Tunnel soll in den nächsten Jahren saniert werden. (Foto: sb)
Der Allacher Tunnel soll in den nächsten Jahren saniert werden. (Foto: sb)
Der Allacher Tunnel soll in den nächsten Jahren saniert werden. (Foto: sb)

Ab 2021 wird der Allacher Tunnel voraussichtlich sechs Jahre lang saniert. Das bereitet wegen des dadurch befürchteten Rückstaus bis zum Aubinger Tunnel dem Bezirksausschuss 22 Kopfzerbrechen. Da traf es sich gut, dass in der letzten BA-Sitzung die CSU-Stadträtin und Vorsitzende des BA Allach-Untermenzing, Heike Kainz, als Zuhörerin gekommen war. Die Grünen hatten das Thema auf die Tagesordnung gebracht. „Da die Autofahrer diese Staus gerne meiden und auf die Nebenrouten ausweichen, ist damit zu rechnen, dass im 22. Stadtbezirk der Verkehr erheblich zunehmen wird“, heißt es in der Anfrage. Vor allem, da die Bevölkerung wegen der Neubauten in Freiham bald um 15.000 Neubürgern anwachsen werde, die zusätzlichen Verkehr auf die Straßen bringen.

„Das wird eine Riesenbaustelle“, sagte Kainz. Ziel sei, den Allacher Tunnel zu erweitern, indem die Seitenstreifen in beiden Fahrrichtungen freigemacht werden. Zuvor müsse aber das Bauwerk aufwändig saniert werden. Es besteht Korrosionsgefahr, deswegen werden die Tunnelwände mit einem Schutz versehen. Die Entwässerung wird erneuert und die Leitungen vom Boden auf die Decke verlegt.

Tempo 80 auf der Autobahn

Eine Verbesserung im Lärm- und Umweltschutz soll durch eine Tempobegrenzung auf der A 8 zwischen der Autobahnzufahrt Langwied bis zum Ende am Obermenzinger Kreisel und der A 99 zwischen dem Nordende des Aubinger Tunnels und dem Zusammentreffen der beiden Autobahnen vor dem Allacher Tunnel auf 80 Stundenkilometer erfolgen. Das forderte die CSU in einem Antrag. Beide Abschnitte befänden sich in der Nähe der Erholungsflächen wie Langwieder- und Lußsee oder in der Nähe von Wohnorten wie dem Dorf Langwied.

Gröbenbach wird „Überschwemmungsgebiet”

Der Gröbenbach soll an bestimmten Bereichen in Aubing und Langwied (Flusskilometer 8 bis 8,8 und 12,2 bis 14,2) als „Überschwemmungsgebiet“ gesichert werden. Das teilte das Umweltreferat dem BA 22 mit. Ein entsprechendes Verfahren, in dem auch die Öffentlichkeit beteiligt werden muss, soll in die Wege geleitet werden. Das bedeutet, dass in den Bereichen kein neues Baurecht geschaffen werden darf. Die Flächen liegen allerdings größtenteils sowieso im Vorbehaltsgebiet eines in Aufstellung befindlichen Bebauungsplans sowie im Bereich von Kleingartenanlagen. Das Wasserwirtschaftsamt München hat in seinem Hochwasser-Modell sowohl den Gröbenbach, also auch den Ascher- und den Starzelbach berücksichtigt, da die drei Flüsse sich gegenseitig beeinflussen. Grundsätzlich gilt, dass innerhalb von Überschwemmungsgebieten Gebäude, die bei Hochwasser den Abfluss beeinträchtigen könnten, verboten sind. Es gibt aber eine Reihe von Ausnahmeregelungen.

Die nächste öffentlichen Sitzung des BA 22, findet am Mittwoch, 19. Februar, um 19.30 Uhr, im Bayerischen Schnitzel- und Hendlhaus, Limesstraße 63 statt.

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