Der Kinderhort „KinderHouse e.V.“ sucht zum 1. Juli 2020 eine neue Immobilie. „Wir müssen unsere Räumlichkeiten zum Sommer verlassen und sind deshalb auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten“, erzählt Tove Scheuermann, Finanzvorstand der Einrichtung. Aktuell befindet sich der Hort in einem Rückgebäude in der Nymphenburger Straße 86. Doch das Gelände wird – bis auf die denkmalgeschützten Bereiche – komplett abgerissen und mit einem Wohnkomplex bebaut. Ein Kinderhort ist in den neuen Planungen nicht vorgesehen.
„Wir benötigen zirka 200 Quadratmeter, möglichst im Erdgeschoss“, betont Tove Scheuermann weiter. „Etwas Passendes zu finden, ist leider nicht so einfach. Wir sind aber dennoch optimistisch.” Die Kinder, die den Hort besuchen, kommen aus der Blutenburg- und der Alfonsgrundschule. „Unsere neuen Räumlichkeiten müssen für die Kinder nach wie vor fußläufig erreichbar sein“, ergänzt Erzieherin Bernadette Kranz. „Der Fußweg sollte nicht länger als maximal 15 Minuten betragen.“
Die Einrichtung, die von der Stadt München gefördert wird und „über solide Finanzen verfügt“, wie Tove Scheuermann betont, ist auf der Suche nach einem langfristigen Mietvertrag. „Das ist unser Ziel. In Frage kommen Einzelhandelsflächen, Büro- oder auch Wohnräume, wenn es von der Nachbarschaft her machbar ist“, erzählt sie. „Wir wissen, dass die Flächen knapp sind und haben auch schon mit dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg Kontakt aufgenommen.“
Aktuell wird der zweisprachige Kinderhort, in dem deutsch und englisch gesprochen wird, von 24 Grundschulkindern besucht. „Wenn wir nichts finden, müssen wir die Elterninitiative auflösen und uns neue Jobs suchen“, sagt Nicole Fischer, die das „KinderHouse“ seit sieben Jahren leitet. „Wir haben das Glück, dass wir ein sehr stabiles Team sind und kaum Fluktuation haben. Das sieht in anderen Einrichtungen ganz anders aus, denn viele sind händeringend auf der Suche nach Erziehern.“
Die neuen Räumlichkeiten sollten über einen Aufenthalts- und Essensraum, ein Spielzimmer, das auch für die Hausaufgabenzeit genutzt wird, ein kleines Büro, eine Küche sowie Bad und WC verfügen. „Wir würden uns bei Bedarf auch um den Umbau kümmern“, sagt Tove Scheuermann. „Geplant ist, dass wir, wenn möglich, schon zum Schuljahr 2020/21 den Betrieb in der neuen Immobilie starten, das heißt also zum 1. September dieses Jahres.“ Die Monate Juli und August könne man für mögliche Umbauarbeiten sowie den Umzug nutzen.
Das „KinderHouse“ ist eine deutsch-/englischsprachige Elterninitiative, die 24 Jungen und Mädchen der ersten bis vierten Klasse Grundschule nach dem Unterricht bis 17.15 Uhr und in den Ferien von 8 bis 17 Uhr betreut. Gegründet hat sich der Verein bereits im Jahr 2002. Das pädagogische Team besteht neben Nicole Fischer und Bernadette Kranz noch aus Sarah Grootz, die als englischsprachige Ergänzungskraft tätig ist. „Bei uns geht es sehr familiär zu, jeder kennt jeden“, erzählt Bernadette Kranz. „Uns ist es wichtig, sehr viel mit den Kindern pädagogisch zu arbeiten. Wir orientieren uns dabei immer an den jeweiligen KinderHouse-Kindern als einzelne Person wie auch als Gruppe.“
Weitere Informationen können im Internet unter www.kinderhouse.de abgerufen werden; Kontaktaufnahme für mögliche Räumlichkeiten per Email an immo@kinderhouse.