Auf Initiative des Brucker SPD-Landratskandidaten Christoph Meier fuhren sämtliche SPD-Spitzenkandidaten aus den Landkreisen einen Tag lang öffentlich. Die Reise ging von Freising nach Starnberg, von Ebersberg nach Bruck und Dachau. Unterwegs sprachen die Genossen mit den Fahrgästen und demonstrierten für ihre Forderungen für einen reibungslosen und vor allem besser ausgebauten Nahverkehr.
Die meisten Forderungen waren nicht neu, darunter: Ausbau der S4 mit vier Gleisen bis Geltendorf, zweigleisiger Ausbau der S7 Ost, Zehn-Minuten-Takt auf allen Linien und Langzüge in den Stoßzeiten. Neu waren die Appelle für eine kostenfreie ÖPNV-Nutzung aller unter 18-Jährigen oder auch das 365-Euro-Jahresticket für alle.
Auf ihrem Halt in Gräfelfing reihten sich die Würmtaler Bürgermeisterkandidaten und Gemeinderäte in die „Öffentlich-Demonstration” ein. „Die Hauptschlagader unseres Nahverkehrs muss reibungslos funktionieren“, meinte Annette Kitzmann-Waterloo, Kandidatin für das Gräfelfinger Bürgermeisteramt. „Wie sollen wir das Verkehrsproblem lösen können, wenn die Leute nicht umsteigen können beziehungsweise wenn ihnen das Umsteigen vom Auto in die S-Bahn erschwert wird?“
Dauerverspätungen, Zugausfälle seien an der Tagesordnung. „Hier müssen drastische Verbesserungen her“, sagte sie weiter. „Das eigentliche Ziel muss ein funktionierender Zehn-Minuten-Takt der S6 sein.“ Und das sei keine Utopie. „Es geht, wenn man den Südring ertüchtigen würde.” Und Neurieds Bürgermeister Harald Zipfel betonte: „Der X-Bus ist ein guter Anfang, der steht nur spätestens in Gauting ebenfalls im Dauerstau.“ Er forderte mehr Tangentialverbindungen. „Und warum nicht die U3 nach Stockdorf weiterbauen? Das geht auch oberirdisch. Wir müssen die Verknüpfungspunkte hinbekommen. Sonst landen wir im Chaos.“