Meine Eltern und auch ich haben nie ein Auto besessen. Ich radel oder fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln und wenn's mal sein muss mit Freunden oder auch mal mit dem Taxi. Das tägliche Radeln entlang des Seeufers zur Alten Schule in Herrsching tut mir an Seele und Körper gut. Seit meiner Schulzeit benutze ich keinen Föhn und dusche ich nur kalt - und hatte nie mehr kalte Füße. Ich kaufe langlebige biologisch/chemiefrei und fair produzierte Kleidung, die besonders angenehm zu tragen war. Niemals würde ich ein Wischtuch kaufen - für diesen Zweck werden alte Handtücher, T-Shirts etc. in passende Größen geschnitten. Servietten von Restaurantbesuchen nehme ich mit, benutze sie statt Küchenrolle oder lege den Boden des Eimers für Kompostabfall damit aus. Plastikabfalltüten gibt's bei mir nicht. Lebensmittel kaufe ich im Herrschinger Weltladen und in den beiden Bioläden ein. Ich verzichte auf Smartphone oder Handy, benutze den PC am Festnetz, nicht per Wlan, gehe in keine sozialen Netzwerke, benutze keine Streaming-Dienste. Oft spende ich für die Bildungsarbeit der Eine-Welt-Station oder Projekte der Indienhilfe in Indien, um so einen Beitrag zu mehr weltweiter Gerechtigkeit und zu mehr Wissen über weltweite Zusammenhänge und positive Handlungsmöglichkeiten hier bei uns zu leisten, und ich bin Fördermitglied mehrerer Vereine, deren Arbeit ich persönlich sehr wichtig finde wie z.B. das Gen-ethische Netzwerk, Südwind, Fritz-Bauer-Institut, Gesellschaft für bedrohte Völker, die kulturelle Arbeit mit Flüchtlingen in Herrsching usw. Ich war nach meiner Schulzeit so gut wie nie mehr in den Alpen zum Skifahren; würde in meinem Leben nicht eine Fahrt mit einem Kreuzfahrtschiff machen wollen. Auch 2020 will ich nicht fliegen, noch mehr als bisher Leitungswasser zu trinken, auch mal was Langärmeliges zu tragen, wenn es kalt ist, um die Raumtemperatur ein bis zwei Grad tiefer stellen zu können.