Veröffentlicht am 02.12.2019 16:35

Stadtteilmanagement verabschiedet sich


Von Ulrike Seiffert
„Danke für die immerwährende Unterstützung“: Stadtteilmanagerin Katrin Englert (r.) dankte den Lokalpolitikern und Vereinen für „zwei sehr gute Jahre“. BA-Vorsitzender Romanus Scholz überreichte ihr ein Abschiedsgeschenk. (Foto: us)
„Danke für die immerwährende Unterstützung“: Stadtteilmanagerin Katrin Englert (r.) dankte den Lokalpolitikern und Vereinen für „zwei sehr gute Jahre“. BA-Vorsitzender Romanus Scholz überreichte ihr ein Abschiedsgeschenk. (Foto: us)
„Danke für die immerwährende Unterstützung“: Stadtteilmanagerin Katrin Englert (r.) dankte den Lokalpolitikern und Vereinen für „zwei sehr gute Jahre“. BA-Vorsitzender Romanus Scholz überreichte ihr ein Abschiedsgeschenk. (Foto: us)
„Danke für die immerwährende Unterstützung“: Stadtteilmanagerin Katrin Englert (r.) dankte den Lokalpolitikern und Vereinen für „zwei sehr gute Jahre“. BA-Vorsitzender Romanus Scholz überreichte ihr ein Abschiedsgeschenk. (Foto: us)
„Danke für die immerwährende Unterstützung“: Stadtteilmanagerin Katrin Englert (r.) dankte den Lokalpolitikern und Vereinen für „zwei sehr gute Jahre“. BA-Vorsitzender Romanus Scholz überreichte ihr ein Abschiedsgeschenk. (Foto: us)

Von Anfang an war das Stadtteilmanagement Pasing auf zehn Jahre ausgelegt. Es sollte die Umgestaltungen moderieren, Ansprechpartner für lokal Agierende sein und Gewerbetreibende unterstützen. Geführt wurde und wird die Institution von der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (mgs), einer hundertprozentigen städtischen Gesellschaft. Die mgs-Stadtteilläden gibt es denn auch im gesamten Münchner Stadtgebiet.

Das Pasinger Büro stand schon vor zwei Jahren kurz vor der Schließung. Damals kritisierte der Bezirksausschuss 21 (BA) die wenigen Erfolge des Ladens. Alle Initiativen, wie den Pasing Samstag, den Gesundheitstag und einiges mehr seien nur Initiativen der Pasinger Gewerbetreibenden oder Lokalpolitiker. Das Stadtteilmanagement habe weder Initiativen gestartet noch Erfolge ausgebaut. Auch bei der Realisierung der großen Pasing-Wünsche, wie Erhalt des Postsaals, attraktive Einkaufsstraßen, Durchwegung des Zentrums, griffige Verkehrskonzepte, Modernisierung des Viktualienmarkts, wenig Trading-Down-Effekt, verkehrsfreies Zentrum und anders konnte das Stadtteilmanagement kaum helfen.

„Zwei gute Jahre“

Dennoch bewilligte der BA vor zwei Jahren die Verlängerung des städtischen Förderprogramms in Pasing. Die daraufhin eingesetzte neue und letzte Stadtteilmanagerin – Katrin Englert – bezeichnete BA-Vorsitzender Romanus Scholz als „Glücksgriff“. Sie habe viel aufgeholt, was in den ersten Förderjahren versäumt wurde.

„Sie hatten immer ein offenes Ohr und viel für Pasing im Hintergrund bewegt, was gar nicht mal sichtbar wird. Danke für Ihr Engagement!“, verabschiedete Scholz Englert. „Viele Projekte haben unter ihrem Management Fahrt aufgenommen. Wir werden diese im BA weiterführen.“

„Danke für zwei gute Jahre!“, so auch Englert. Sie habe sich stets willkommen gefühlt und wünschte vor allem der Projektgruppe bestehend aus BA-Mitgliedern und Gewerbetreibende viel Erfolg. „Ich bin mir sicher, dass Sie unsere Projekte erfolgreich beenden werden“, meinte sie in Hinblick auf die noch zu verwirklichende Ambientebeleuchtung und die ausstehende Kirchplatzgestaltung von Maria Schutz. Ab Januar werde sie als Stadtteilmanagerin in Moosach tätig sein. „An die Pasinger Zeit werde ich gern denken. Alle Erfahrungen nehme ich mit in den neuen Stadtteil.”

Projektgruppe arbeitet weiter

Die beim Abschiedsfest anwesenden Stadtreferate und Vertreter der Regierung von Oberbayern nannten das zehn Jahre währende Pasinger Stadtteilmanagement „sehr erfolgreich“, so Ulrike Klar vom Planungsreferat. „Nicht alles hat geklappt, aber viele schöne Sachen sind dennoch verwirklicht.” Und Ralf Imhoff, leitender Baudirektor für Städteförderung bei der Regierung von Oberbayern, erklärte die Pasinger Förderung mit zwei Millionen Euro über die Zeit als „eher klein im Vergleich zu anderen Sanierungsgebiete, dennoch wirksam“.

Für Stadtrat und BA-Mitglied Frieder Vogelsgesang muss nun trotzdem noch viel passieren, auch wenn sich die Städtebauförderung zurückziehen. „Wir arbeiten als Projektgruppe weiter, jetzt ohne Moderation. Die Sitzungstermine stehen schon. Wir sind voller Elan. Die Finanzierungen werden wir aus BA-Mitteln bestreiten.“

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