Veröffentlicht am 28.11.2019 11:42

„Nicht auf Kosten der anderen leben“


Von sb
Foto: sb
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„Einen Pulli mehr, statt eine Stufe höher bei der Heizung“ – diesen Spruch aus meiner Allgäuer Heimat möchte ich gerade in diesem Winter noch mehr beherzigen. Überhaupt versuche ich gerade die Überlegung „weniger“ in meinen Alltag konsequenter umzusetzen: Weniger Strom – elektrische Geräte so gut es geht vermeiden, Handy auch mal länger ausschalten, Daten- und Fotospeicherung reduzieren, weniger Papier – nicht alles ausdrucken, einpacken, weniger Wasserverbrauch – Spülmaschine, Waschmaschine, keinen Trockner, weniger Konsum – was brauche ich wirklich?, weniger bis gar keine Nutzung von Fahrstühlen, Rolltreppen Beim Essen und beim Einkauf kann ich wohl auch noch viele Weichen stellen. So möchte ich mich noch mehr auf regionale und saisonale Produkte konzentrieren. Möglichst verpackungsfrei und nur das, was ich tragen kann, einkaufen.

Auch in der Pfarrgemeinde haben wir begonnen, gerade bei den großen Zusammenkünften genauer zu überlegen – auch wenn es mehr Arbeit macht und teurer wird – as wir einkaufen, was wir anbieten, ob die Produkte fair und mit den entsprechenden ökologischen Zertifizierungen ausgewiesen sind. Zudem wollen wir einen besonderen Blick auf die Mengenkalkulation legen. Weg von der Sorge „hoffentlich genügt es für alle“, damit nichts weggeworfen werden muss. Müllvermeidung, Mülltrennung und der Gedanke der Wiederverwendbarkeit müssen auch in unseren Räumen zu einem unverrückbaren Standard werden. Schön öfters haben wir in letzter Zeit auch dazu aufgerufen, den eigenen ökologischen Fußabdruck (www.fussabdruck.de) zu überprüfen und diese Überlegung bei unseren Gottesdiensten und Veröffentlichungen angesprochen. Die jährliche Fahrradsegnung in der Pfarrei ist auch aus diesen Überlegungen entstanden. Zudem möchte ich auch weiterhin mithelfen, damit der Gedanke der Verantwortung für die uns anvertraute Schöpfung – das „gemeinsame Haus“ – noch mehr verbreitet wird. Die biblische Botschaft ist da eindeutig: Die Güter der Welt stehen allen Menschen zur Verfügung. Wir können nicht auf Kosten der anderen leben.

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