Die Liebe zu ihrer Heimatstadt München, die ist ehrlich, die nimmt man Kristina Frank ab. Das erfuhren auch die Gäste des 4. „Ladies Talk” von Belladonna, ein vor einem Jahr gegründetes Netzwerk. Schirmherrin ist die bayerische Familienministerin Kerstin Schreyer.
Gemeinsam mit Belladonna-Gründerin Michaela Aschberger-Hedel nahm Kristina Frank auf der Couch im Social Room des Heart (Lenbachplatz) Platz und berichtete über ihre Motivation in der Politik. Die Kommunalreferentin ist Oberbürgermeisterkandidatin der CSU und macht mit Herzblut Politik. „Ich war schon immer gerne Ansprechpartnerin, gerade für diejenigen, die sich nicht getraut haben, aufzustehen”, so die ehemalige Staatsanwältin und Richterin. „Deswegen war ich auch als Schülerin schon immer Klassensprecherin”, berichtete sie lachend. „Es ist eine Ehre für mich, jetzt für die CSU ins Rennen zu gehen”, sagte Kristina Frank mit Blick auf ihre Kandidatur. Ihre Topthemen seien die Mobilität, bezahlbares Wohnen und eine familiengerechte Stadt. „Und zwar von der Wiege bis zur Bahre.” Ihren Wahlslogan „Wieder München werden” erklärte sie auf verschiedenen Gebieten. Sie sehe hier durchaus auch das Sentimentale, das „alte” München. „Wir brauchen wieder Highlights in der Stadt, etwa im kulturellen, architektonischen und sportlichen Bereich”, forderte Frank. „Wir müssen uns mit unserer DNA beschäftigen, sehen, was ist typisch münchnerisch und aus diesen Wurzeln wachsen – mit Dirndl und Digitalisierung.”
Wie man noch mehr Frauen in die Politik bekommen könne, wollte Michael Aschberger-Hedel von Kristina Frank wissen. „Es ist wichtig, Präsenz zu zeigen und in Männerrunden einzubrechen”, sagte die Kommunalreferentin. „Man muss sich hinsetzen und manchmal vielleicht auch vergessen, dass man eine Frau ist. Geht in Männerrunden und seid viel unterwegs”, ermutigte sie die Besucherinnen.
Im Anschluss daran berichtete die TV- und Radiomoderatorin Sylvia Bommes-Schneider über ihre Anfänge beim Fernsehen und darüber, wie sie gemeinsam mit ihrem Mann Marcel Schneider ihren ersten Roman „Herzmalerei” geschrieben hat. Das kürzlich veröffentlichte Buch handelt von Seelenverwandtschaft und Liebe. „Aber es ist nicht kitschig. Wir haben uns auch ganz bewusst nicht für ein rosafarbenes Cover entschieden”, so Sylvia Bommes-Schneider. Sie habe bereits zahlreiche schöne Rückmeldung auf „Herzmalerei” bekommen. Diese Wärme wolle sie gemeinsam mit ihrem Mann weitergeben, weswegen sie nun einen Teil der Bücher unter anderem an Frauenhäuser und Patienten in Krankenhäusern verschenken wollen.
Staatsministerin und Belladonna-Schirmherrin Kerstin Schreyer bekräftigte: „Frauen wollen sich inspirieren lassen – privat und beruflich. Belladonna möchte genau das tun: Frauen inspirieren und zusammenbringen, damit sie persönlich und beruflich weiterwachsen.”
Das 2018 gegründete Netzwerk Belladonna bringt gezielt engagierte und erfolgreiche Frauen aus den Bereichen Wirtschaft, Medizin, Kunst, Wissenschaft, Medien und Politik zusammen, damit sie sich gegenseitig inspirieren und gemeinsam neue Initiativen entwickeln können. Weitere Infos unter www.belladonna-muenchen.de im Internet.