Veröffentlicht am 18.11.2019 14:40

Hadern wird weiter verdichtet

Verdichtung und Aufstockung angedacht: Für die Wohnanlage in der Karl-Witthalm-Straße 4 bis 24 wurde ein Entwurfskonzept vorgestellt. (Foto: bb)
Verdichtung und Aufstockung angedacht: Für die Wohnanlage in der Karl-Witthalm-Straße 4 bis 24 wurde ein Entwurfskonzept vorgestellt. (Foto: bb)
Verdichtung und Aufstockung angedacht: Für die Wohnanlage in der Karl-Witthalm-Straße 4 bis 24 wurde ein Entwurfskonzept vorgestellt. (Foto: bb)
Verdichtung und Aufstockung angedacht: Für die Wohnanlage in der Karl-Witthalm-Straße 4 bis 24 wurde ein Entwurfskonzept vorgestellt. (Foto: bb)
Verdichtung und Aufstockung angedacht: Für die Wohnanlage in der Karl-Witthalm-Straße 4 bis 24 wurde ein Entwurfskonzept vorgestellt. (Foto: bb)

München braucht dringend neue Wohnungen. Nach außen kann die bayerische Landeshauptstadt kaum mehr wachsen, daher wird in vielen Bezirken der Stadt aufgestockt und verdichtet. In Hadern ist es vor allem der Bereich um die Guardinistraße, der davon betroffen ist. In der Guardinistraße selbst sind derzeit etliche Gebäude eingerüstet – unter anderem ist das Entstehen von Penthäusern angekündigt. Am Stiftsbogen 152 bis 166 wird ebenfalls aufgestockt, außerdem wird ein achtstöckiges Punkthaus gebaut. In der Novembersitzung des Bezirksausschusses Hadern wurde nun auch ein Entwurfskonzept für die Karl-Witthalm-Straße vorgestellt.

Dort könnten in der Wohnanlage an der Karl-Witthalm-Straße 4 bis 24 in den kommenden Jahren 75 neue Mietwohnungen entstehen. 40 Wohnungen sollen durch Neubauten geschaffen werden, 35 durch Aufstockung der bestehenden Gebäude. Das Projekt steht zwar noch ganz am Anfang, doch Andreas Taufenbach informierte bereits jetzt den Bezirksausschuss Hadern über die angedachten Baumaßnahmen. Der Architekt ist Geschäftsführer der T-W-A Architektur- und Projekt GmbH, einem Unternehmen, das sich auf Beratung, Projektentwicklung und Projektmanagement spezialisiert hat.

„Das soll so bleiben”

Taufenbach zeigte sich angetan vom vielen Grün, das die Gegend aufweist. „Das soll so bleiben”, konstatierte er und berichtete davon, dass man die Dächer begrünen und zwischendrin auch begrünte Fassaden schaffen wolle. Die Höhen, die baugeschosslich möglich sind, seien bei den Bestandsgebäuden noch nicht erreicht, daher werde man da, wo es sinnvoll ist, ein bis zwei Geschosse aufstocken. Maximal würden die Häuser dann auf acht Stockwerke kommen. Die Aufzugstechnik habe sich inzwischen so verändert, dass keine Maschinenräume auf dem Dach mehr nötig seien, die früher die Höhe nochmals tangiert hätten, erläuterte der Architekt. Für die Aufbauten ist an Fertigteile gedacht, die eine deutlich schnellere Fertigstellung der zusätzlichen Stockwerke ermöglichen. Eventuell, meinte er, könne bei den 50 Jahre alten Häusern im Zuge der Baumaßnahmen auch an eine Fassadensanierung gedacht werden.

Bäume sollen erhalten werden

Die Raumreserve zwischen den bestehenden Häusern soll für die Neubauten genutzt werden. Andreas Taufenbach sprach von einer kleinteiligen Neubebauung. Außerdem sicherte er zu, dass man – soweit möglich – um die Bäume auf dem Areal herumbauen wolle. „Unser Anspruch ist es, die Bäume zu erhalten”, teilte er den Gremiumsmitgliedern mit. Man habe auch nicht vor Spielplätze zu vernichten, antwortete er auf eine Frage aus dem Plenum. Im Gegenteil seien zusätzliche Spielplätze und ein zur Belebung beitragendes Tagescafé geplant.

Was den zeitlichen Ablauf betrifft, so betonte Andreas Taufenbach nochmals, dass man ganz am Anfang stehe und sich gerade in der Abstimmung mit der Lokalbaukommission befinde. Er könne daher auch noch nicht sagen, wann mit dem Beginn der Bauarbeiten zu rechnen sei.

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