Die Bewahrung der Schöpfung ist eingeschrieben in die DNA des Deutschen Evangelischen Kirchentages - und das gilt ganz besonders für den Kirchentag in Dortmund, der vom 19. bis 23. Juni stattfindet. Dort wird das „Zentrum Stadt und Umwelt” mit das größte Zentrum des Kirchentages sein - mit zahlreichen Ausstellungen, Präsentation von Organisationen, Workshops und Podien. „Kontrovers wird es zugehen, wenn wir um Tierwohl und die Rolle der Landwirte für das Klima und der Umwelt sprechen. Etwa wenn der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck in einer Diskussion mit dem Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, und der Vertreter aus dem Einzelhandel Clemens Dirscherl aufeinandertreffen”, sagte Stefanie Rentsch (Studienleiterin des Kirchentages).
Erwartet werden auch bekannte Wissenschaftler wie Hans Joachim Schellnhuber, der ehemalige Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, und Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie zum umstrittenen Kohleausstieg. Bundesumweltministerin Svenja Schulze wird ebenso dabei sein, wie die jungen Aktivisten Luisa Neubauer von Fridays for Future und Felix Finkbeiner von Plant-for-the-Planet sowie die Klimaaktivistin Hindou Oumarou Ibrahim aus dem Tschad.
Welche Rolle werden Städte in der Zukunft für die soziale und ökologische Entwicklung spielen? Sind Smart Cities das Modell der Zukunft? „Diskutieren wird dazu beispielsweise die Spezialistin für internationale Stadtentwicklung, Astrid Ley aus Stuttgart”, sagte Rentsch. Debattiert wird mit der Präses Annette Kurschus und dem Ratsvorsitzenden der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, aber auch, was die Kirche als eine der Großgrundbesitzerinnen in Deutschland für eine gesunde und gerechte Stadtentwicklung tut.
Nicht nur reden, sondern auch handeln: Der Kirchentag selbst hat es sich zur Aufgabe gemacht, den eigenen ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten Seit 20 Jahren gibt es den Ständigen Ausschuss Umwelt (StAU). Vorsitzender Enno Nottelmann stellte vor, wie der StAU in dieser Zeit den Kirchentag zu einer der umweltfreundlichsten Großveranstaltungen europaweit gemacht hat. Und er erläuterte das Gläserne Restaurant vor, in dem Umwelt- und Klimaschutz sinnlich mit leckeren Mahlzeiten erlebt werden können. „Beim Dortmunder Kirchentag werden wir uns vorrangig mit der Frage der Reduktion von Lebensmittelverschwendung in der Großküche beschäftigen”, sagte Enno Nottelmann. „Das heißt zum Beispiel, dass wir essbare Lebensmittel in Gänze verwenden.”
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