Veröffentlicht am 11.05.2019 22:39

„Einmal ohne, bitte“

Das Team von „Einmal ohne, bitte“. (Foto: rehab republic)
Das Team von „Einmal ohne, bitte“. (Foto: rehab republic)
Das Team von „Einmal ohne, bitte“. (Foto: rehab republic)
Das Team von „Einmal ohne, bitte“. (Foto: rehab republic)
Das Team von „Einmal ohne, bitte“. (Foto: rehab republic)

Der Verein rehab republic ist ein Kreativkollektiv, das durch unkonventionelle Projekte versucht, möglichst viele Menschen von einem nachhaltigen Lebensstil zu begeistern. Bei den Projekten stehen Spaß und Motivation der Teilnehmenden sowie die Begeisterung und das Engagement des größtenteils ehrenamtlichen Projektteams im Vordergrund.

Aus einem Selbstversuch, in der Fastenzeit auf Plastik zu verzichten, entstand die Idee für das aktuell größte Projekt: „Einmal ohne, bitte“. Viele Geschäfte, in denen man Verpackung vermeiden kann, sind entweder rar gesät oder nicht gekennzeichnet. Obwohl man in den meisten Läden Obst, Gemüse und andere Lebensmittel schon ohne Verpackung erwerben kann, ist es bei Artikeln wie Wurst und Käse aus hygienischen Gründen schwierig. Not macht bekanntlich erfinderisch und so wurde ein Weg geschaffen, der verpackungsfreies Einkaufen erleichtern soll.

„Einmal ohne, bitte“ macht Geschäfte, in welchen man verpackungsfrei einkaufen kann, sichtbar. Die Idee ist dabei recht simpel: Auf der für das Projekt entwickelten Website findet man auf einer interaktiven Karte alle teilnehmenden Geschäfte in München. Zusätzlich sind alle Geschäfte mit dem Aufkleber im Schaufenster gekennzeichnet. Zum Einkauf nimmt man einfach seinen eigenen Behälter oder Stoffbeutel mit und lässt sich vom Verkaufspersonal Wurst, Käse und Brezn an der Theke direkt in das mitgebrachte Behältnis packen. Um den verpackungsfreien Einkauf mit den bestehenden Hygienevorschriften in Einklang zu bringen, hilft „Einmal ohne, bitte“ mit einem praktischen Merkblatt aus. Fremde Behältnisse dürfen die Theke nicht ohne Weiteres überqueren, sondern müssen beispielsweise auf einem Tablett abgestellt und so hinter die Theke zum Einpacken gebracht werden.

In München konnte das Projekt schon über 180 Geschäfte dafür begeistern den verpackungsfreien Einkauf durch kundeneigene Behältnisse zu fördern. Dass dieses Projekt genau den Nerv der Zeit trifft, zeigt die durchweg positive Resonanz und das überregionale Interesse. So ist das Projekt seit dem offiziellen Start im Februar stetig am Wachsen.

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