Veröffentlicht am 11.05.2019 20:53

Die Welt ein bisschen besser machen


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Pastoralreferent Zoran Mandic. (Foto: BDKJ)
Pastoralreferent Zoran Mandic. (Foto: BDKJ)
Pastoralreferent Zoran Mandic. (Foto: BDKJ)
Pastoralreferent Zoran Mandic. (Foto: BDKJ)
Pastoralreferent Zoran Mandic. (Foto: BDKJ)

Vom 23. bis 26. Mai findet die bundesweit größte Sozialaktion junger Menschen auch in der Erzdiözese München und Freising statt. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel!“ werden sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sich mit vielfältigen Projekten für eine offene und solidarische Gesellschaft und eine lebenswerte Zukunft einsetzen.

„Mitmachen können nicht nur Gruppen aus den katholischen Jugendverbänden. Auch Aktionsgruppen aus Sportvereinen, Feuerwehren, Chöre, Schulklassen und Jugendgruppen anderer Konfession können mit der 72-Stunden-Aktion die Welt ein bisschen besser machen“, sagt Sebastian Appolt, Diözesanvorsitzender des BDKJ München und Freising (Bund der katholischen Jugend).

Die Jugendlichen können für ihre Aktionsgruppe entscheiden, welche Variante sie für ihr in 72 Stunden zu bewältigendes soziales, politisches oder ökologisches Projekt wählen möchten: die Do-it-yourself-Variante (dabei schlägt die Gruppe selbst ein Projekt vor) oder die Überraschungsvariante „Get it” (dabei bekommt die Gruppe erst am 23. Mai mitgeteilt, welches Projekt sie umsetzt).

Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden mit rund 660.000 Mitgliedern.

Ich mache mit, weil ...

Warum engagieren sich Jugendliche und Erwachsene bei den „72 Stunden”?

Pastoralreferent Zoran Mandic engagiert sich in einem Umwelt- und Gartenbauprojekt:

„Ich mache bei der 72-Stunden-Aktion mit, weil wir unsere Umwelt pflegen wollen und das Bewusstsein für die Schöpfung bei den jungen Menschen sensibilisieren wollen.”

Paula Maierhofer aus Gräfelfing organisiert ein Begegnungsfest:

„Ich mache bei der 72-Stunden-Aktion mit, weil es mir Spaß macht, mit anderen Jugendlichen ein Fest der Begegnung für Menschen meiner Pfarrgemeinde zu organisieren. Ich freue mich auf die Herausforderung und hoffe, dass ich ein paar neue Leute kennenlerne.”

Sebastian Appolt, BDKJ-Diözesanvorsitzender München und Freising, organisiert die 72-Stunden-Aktion in Oberbayern:

„Ich freue mich schon riesig auf die 72-Stunden-Aktion des BDKJ. In 72 Stunden nutzen zahllose junge Menschen die Chance, die Welt ein Stück besser und somit lebenswerter zu machen. Im Fokus stehen neben sozialen Aktivitäten dabei auch politische und ökologische Projekte.”

Julia Wolfinger sammelt mit der Aktionsgruppe der Pfadfinder Müll im Lochhamer Schlag:

„Wir nehmen an der Aktion teil, weil wir damit unser Viertel sauber halten und die Umgebung, in der wir leben positiv beeinflussen können. Außerdem sind Abfälle, die wir auf der Straße finden, eine Gefahr für Tiere und Kinder. Wir möchten ein Bewusstsein schaffen, nicht so verantwortungslos mit der Umwelt umzugehen.”

Leonie Spindler legt mit der Gruppe der Pfarrei St. Thomas Morus einen Blühstreifen auf einer Brachfläche an der Heckenstaller Straße an:

„Ich mache bei der 72-Stunden-Aktion mit, weil mir unsere Zukunft am Herzen liegt!”

Barbara Sellmaier erklärt die Aktion:

Ein trostloser steiniger Streifen zwischen Radweg und Kirchenvorplatz soll wieder erblühen zur Freude der Menschen und auch der Insekten. Mit Hilfe einer befreundeten Gartenbaufirma und dem Engagement der Jugend mit den Ministranten von St. Thomas Morus soll dort eine kleine blühende Oase entstehen. Die Schule, Kindergarten und viele Pfarreimitglieder haben Pflanzen vorgezogen (einjährige Blühpflanzen: Kapuzinerkresse, Duftsteinkraut, Ringelblumen …). Dazu bekamen wir Spezialsamen für Blühpflanzen, die Trockenheit ertragen können. Zur 72-Stunden-Aktion wollen wir das alles pflanzen und säen, dazu einen Fußgängerüberweg zum Kirchenvorplatz schaffen. Hier wird die Jugend zeigen, dass sie nicht nur demonstriert, sondern sich auch aktiv an der Verbesserung der Umwelt beteiligen will.”

„Euch schickt wirklich der Himmel”

Erzbischof Reinhard Kardinal Marx ist bundesweiter Schirmherr der 72-Stunden-Aktion 2019:

„Die 72-Stunden-Aktion gibt ein großartiges Zeugnis für das soziale Engagement in den Jugendverbänden: Ihr zeigt, dass junge Menschen sich engagieren wollen und ihr gebt eurem Glauben ‚Hand und Fuß‘, indem ihr euch einsetzt und Gutes tut. Ihr zeigt, dass man die Welt gemeinsam in 72 Stunden ein bisschen besser machen kann. Euer Engagement ist Motor für gesellschaftliche und soziale Entwicklung und wird sicherlich auch über die Aktion hinaus sichtbar und spürbar sein.

Euch schickt wirklich der Himmel – als Schirmherr der Aktion wünsche ich allen Beteiligten viel Freude und Gottes Segen. „

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