Nachhaltig handeln beginnt vor der eigenen Haustür. Die Stadt wächst, auch im grünen Hadern. Umso kostbarer werden Grünflächen und Gärten – für die Bewohner des Stadtviertels ebenso wie für Insekten, Vögel und andere Wildtiere. Klug bepflanzt kann jeder kleine Vorgarten oder Balkon zum ökologischen Gleichgewicht beitragen.
Was der Umwelt nützt und das Auge erfreut, erfährt man bei Workshops, Vorträge und Führungen des Gartenbauvereins München-Großhadern e.V.: Ehrenamtliche vermitteln Gärtnerwissen und zeigen fachgerechten Obstbaumschnitt oder Staudenpflege; es gibt Pflanzaktionen und Pflanzentauschbörsen. Ein Herzensprojekt ist der Naturlehrpfad in der Kriegerheimstraße entlang der Friedhofsmauer von der Würmtalstraße zum Lorettoplatz. Hier können Spaziergänger an 16 Stationen ihr Wissen über einheimische Bäume und Gehölze testen: Ist, was ich sehe, Linde, Buche oder Ahorn? Sträucher wie Sanddorn oder Schlehen lassen sich an Wuchs, Blüten oder Früchten erkennen. In der Kräuterschnecke nahe der Busstation Aurikelstraße gedeihen allerhand Küchenkräuter.
Schon zeitig im Frühjahr blühen am Naturlehrpfad ausgewilderte Krokusse und andere Zwiebelpflanzen, im Sommer machen die vielfarbigen Blüten der zahlreichen Wildkräuter die Magerwiese zum Bienenparadies. Welches Kraut wofür zu gebrauchen ist, erklärt die Vereinsvorsitzende und Gartenpflegerin Tanja Sixt auf ihren Kräuterführungen. Für Pflanzaktionen und leider auch Reparaturen bringen Freiwillige viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit auf. Interessierte sind immer herzlich willkommen!
Wer viele Pflanzen, ihren Nutzen und ihre Bedürfnisse kennt, hat nicht nur mehr Freude am Garten, sondern erlebt auch die Natur intensiver und versteht ökologische Zusammenhänge. Deshalb engagiert sich der Gartenbauverein für Umweltbildung von klein an und unterstützt die Haderner Schulgärten (Werdenfelsschule, St. Canisius sowie die Schulen am Hedernfeld und an der Guardinistraße) mit Rat und Tat.
Mehr Info: www.gartenbauverein-grosshadern.de.