Veröffentlicht am 29.04.2019 14:07

Drängen auf Sicherung der „Oberländer-Route”


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Hier am Westtor müssen die Schwerlaster den Großmarkt verlassen und die Thalkirchner Straße überqueren. (Foto: job)
Hier am Westtor müssen die Schwerlaster den Großmarkt verlassen und die Thalkirchner Straße überqueren. (Foto: job)
Hier am Westtor müssen die Schwerlaster den Großmarkt verlassen und die Thalkirchner Straße überqueren. (Foto: job)
Hier am Westtor müssen die Schwerlaster den Großmarkt verlassen und die Thalkirchner Straße überqueren. (Foto: job)
Hier am Westtor müssen die Schwerlaster den Großmarkt verlassen und die Thalkirchner Straße überqueren. (Foto: job)

Aus statischen Gründen können die bisher über das Großmarkthallengelände geführten Zu- und Ablieferungsrouten zum Gelände der Firmen Greenyard Fresh Germany sowie Mario Andretta nicht mehr vom Schwerlastverkehr genutzt werden.

Der Sendlinger Bezirksausschuss hat jetzt der von den Markthallen München vorgeschlagenen Zulieferroute über das Großmarkthallengelände zugestimmt. Die Lkw verlassen das Großmarktareal über das Westtor, überqueren dann direkt die Thalkirchner Straße und fahren gleich wieder auf der anderen Seite auf das Gelände der beiden Firmen. Die Ausfahrt vom Gelände der beiden Firmen erfolgt über das betriebseigene Tor direkt auf die Oberländerstraße.

Damit es zu keinen gefährlichen Situationen im Bereich der Oberländerstraße kommt, hat der Bezirksausschuss folgende Maßnahmen beantragt und gefordert, sie schnellstmöglich umzusetzen.

Oberländerstraße als Einbahn?

Die Oberländerstraße wird bis zum Wegfall des Schwerlastverkehrs (wohl erst Ende 2022) zu einer Einbahnstraße umgewandelt (Fahrtrichtung Implerstraße). Damit können die Schwerlaster direkt zur Implerstraße fahren und von dort in Richtung Mittleren Ring fahren. Auch der Busverkehr der MVG wird damit nicht eingeschränkt und hätte mehr Platz.

Ampel soll helfen

Auf Höhe der Ausfahrt der Greenyard Fresh Germany werden auf beiden Seiten der Straße zur Erinnerung für die ausfahrenden Fahrzeuge Tempo-30-Schilder angebracht. Desweiteren wird dort ebenfalls für die Überfahrt vom Westtor der Großmarkthalle zur Firma Greenyard eine Bedarfsampel eingesetzt, die den Verkehr hier regelt.

Schulwegzeiten sind tabu

Zwischen 7 Uhr und 8.30 Uhr dürfen aufgrund der Wege zu den Schulen und Kindergärten im Umfeld generell keine Lastwägen die Passage zwischen Großmarkthalle und Greenyard nutzen.

An der Ecke Oberländer- / Implerstraße wird für die Lkw-Fahrer ein Pfeil angebracht, der die Richtung zum Mittleren Ring weist (also nach links).

Roter Streifen soll Radler schützen

Die Oberländerstraße wird im Abschnitt Implerstraße bis Gotzinger Straße gegenläufig für den Fahrradverkehr freigegeben. Dies wird entsprechend beschildert und markiert. Ein Schutzstreifen für die gegen die Fahrtrichtung fahrenden Radfahrer wird bis zur Gotzinger Straße markiert.

Auf der Implerstraße selbst wird für die Radfahrer zur Überquerung ein roter Schutzstreifen markiert, der für die Lkw-Fahrer stark sichtbar ist.

Parkplätze ersetzen

Es wird geprüft, ob aus Sicherheitsgründen einseitig Parkplätze in der Oberländerstraße aufgelöst werden müssen, damit diese breiter wird. Für die wegfallenden Parkplätze müssen die Markthallen im Gegenzug auf Ihren Grundstücken öffentliche Parkplätze im Rahmen des Parkraummanagements zur Verfügung stellen.

„Im Sinne der Anwohner, der anderen Verkehrsteilnehmer sowie der Markthallen München bitten wir um eine sehr rasche verkehrsrechtliche Anordnung und bauliche Umsetzung”, drängte der Bezirksausschuss. Laut Markthallen sowie Greenyard ist die „Oberländer-Route” für den Schwerlastverkehr dringend nötig, weil der Zu- und Ablieferverkehr weiterhin uneingeschränkt stattfinden wird.

north