Veröffentlicht am 02.05.2019 09:12

Wer piept und zwitschert da?


Von red
Junge Amseln warten in ihrem Nest auf Vogel-Mama und Vogel-Papa - und auf Futter. Das sind am Anfang vor allem Insekten und Würmchen, später kommen dann auch Beeren dazu. (Foto: NABU / Sabine Teufl)
Junge Amseln warten in ihrem Nest auf Vogel-Mama und Vogel-Papa - und auf Futter. Das sind am Anfang vor allem Insekten und Würmchen, später kommen dann auch Beeren dazu. (Foto: NABU / Sabine Teufl)
Junge Amseln warten in ihrem Nest auf Vogel-Mama und Vogel-Papa - und auf Futter. Das sind am Anfang vor allem Insekten und Würmchen, später kommen dann auch Beeren dazu. (Foto: NABU / Sabine Teufl)
Junge Amseln warten in ihrem Nest auf Vogel-Mama und Vogel-Papa - und auf Futter. Das sind am Anfang vor allem Insekten und Würmchen, später kommen dann auch Beeren dazu. (Foto: NABU / Sabine Teufl)
Junge Amseln warten in ihrem Nest auf Vogel-Mama und Vogel-Papa - und auf Futter. Das sind am Anfang vor allem Insekten und Würmchen, später kommen dann auch Beeren dazu. (Foto: NABU / Sabine Teufl)

Wer fliegt und piept, zwitschert und trällert in unseren Gärten und Parks? Das soll die 15. Stunde der Gartenvögel zeigen. Der NABU ruft gemeinsam mit der NAJU und dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) vom 10. bis zum 12. Mai dazu auf, eine Stunde lang Vögel zu beobachten, zu zählen und zu melden.

„Wir wollen wissen: Stemmen sich unsere Gartenvögel weiter gegen den Abwärtstrend der Vogelbestände in der offenen Landschaft?“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Seit 1980 ist mehr als jeder zweite Feldvogel in der EU verschwunden. Bei den Vögeln, die in Gärten und Parks vorkommen, sah es zumindest bisher deutlich besser aus.“

Nach den Insekten verschwinden die Vögel

Allerdings gibt es auch bei diesen Arten Sorgenkinder. Das betrifft vor allem Gebäudebrüter und Insekten fressende Vögel wie Mauersegler und Mehlschwalben. „Diese finden durch das Insektensterben immer weniger Nahrung und durch Gebäudesanierungen auch immer weniger Wohnraum“, so NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. Seit der ersten Vogelzählung 2005 sind beide Arten um etwa die Hälfte zurückgegangen. Das zeigt die Auswertung aus 15 Jahren Stunde der Gartenvögel, die jetzt als Broschüre erschienen ist. Unter www.NABU.de/15-jahre-sdg kann man sie downloaden.

Wer schon vor der „Stunde der Gartenvögel“ spielerisch das Erkennen von Arten üben will, kann dies mit dem neuen Online-Learning-Tool NABU Vogeltrainer unter www.vogeltrainer.de machen. Hier werden 15 häufige Gartenvögel vorgestellt.

So wird gezählt

Im vergangenen Jahr hatten fast 57.000 Vogelfreunde bei der Stunde der Gartenvögel mitgemacht und Ergebnisse aus über 37.000 Gärten gemeldet. Gemeinsam mit der Schwesteraktion, der „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.

Und so funktioniert es: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde entdeckt wird. Die Beobachtungen können online unter www.stundedergartenvoegel.de und mit der kostenlosen NAB-Vogelführer-App gemeldet werden. Meldeschluss ist der 20. Mai. Eine kostenlose Rufnummer zum Melden ist am 11. und 12. Mai jeweils von 10 bis 18 Uhr (Tel. 0800-1157115) geschaltet.

Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden.

So können Kinder mitmachen

Für kleine Vogelexperten hat die NAJU die „Schulstunde der Gartenvögel“ (vom 6. bis 10. Mai) ins Leben gerufen. Ein NAJU-Aktionspaket versorgt teilnehmende Gruppen und Klassen mit Zählkarten, einem „Vogelbüchlein für die Hosentasche“ für jedes Kind, einem NAJU-Poster, auf dem Kinder die häufigsten Vogelarten in Deutschlands Gärten und ihre Besonderheiten kennenlernen, sowie einem Begleitheft. Weitere Informationen unter www.NAJU.de/sdg .

Weitere Infos zur Aktion unter www.stundedergartenvoegel.de im Internet.

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