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Veröffentlicht am 01.04.2019 15:53

Zum letzten Mal in dieser Form


Von ds
Junge Künstler in alten Räumen: Die Keramikerin Lisa Muck hat die ehemalige Bäckerei in der Guldeinstraße 33 zur Werkstatt umfunktioniert. Der einstige Teigtrog dient ihr nun als Arbeitstisch. Beim Open Westend führt sie auch das Drehen an der Töpferscheibe vor. (Foto: Erol Gurian)
Junge Künstler in alten Räumen: Die Keramikerin Lisa Muck hat die ehemalige Bäckerei in der Guldeinstraße 33 zur Werkstatt umfunktioniert. Der einstige Teigtrog dient ihr nun als Arbeitstisch. Beim Open Westend führt sie auch das Drehen an der Töpferscheibe vor. (Foto: Erol Gurian)
Junge Künstler in alten Räumen: Die Keramikerin Lisa Muck hat die ehemalige Bäckerei in der Guldeinstraße 33 zur Werkstatt umfunktioniert. Der einstige Teigtrog dient ihr nun als Arbeitstisch. Beim Open Westend führt sie auch das Drehen an der Töpferscheibe vor. (Foto: Erol Gurian)
Junge Künstler in alten Räumen: Die Keramikerin Lisa Muck hat die ehemalige Bäckerei in der Guldeinstraße 33 zur Werkstatt umfunktioniert. Der einstige Teigtrog dient ihr nun als Arbeitstisch. Beim Open Westend führt sie auch das Drehen an der Töpferscheibe vor. (Foto: Erol Gurian)
Junge Künstler in alten Räumen: Die Keramikerin Lisa Muck hat die ehemalige Bäckerei in der Guldeinstraße 33 zur Werkstatt umfunktioniert. Der einstige Teigtrog dient ihr nun als Arbeitstisch. Beim Open Westend führt sie auch das Drehen an der Töpferscheibe vor. (Foto: Erol Gurian)

Open Westend heißt es wieder am Wochenende vom 5. bis 7. April. Die Künstler öffnen – wie gewohnt zwei Wochen vor Ostern – ihre Werkstätten und Ateliers und laden ein zu spannenden und interaktiven Einblicken in das künstlerische Schaffen des Stadtviertels quer durch alle Sparten. Zum 18. Mal ist das nun so, das Open Westend wird sozusagen volljährig. Und, so formuliert es Anna Eichlinger, das Organisationsteam habe „leichte Ermüdungserscheinungen” festgestellt. Auch bei den Besuchern. Deshalb soll nach diesem Open Westend erst mal kreative Pause sein, das Konzept überarbeitet werden – und dann geht es voraussichtlich in zweijährigem Turnus weiter.

„Wir wollen uns selbst ein Umdenken verordnen”, erklärt Goldschmiedin Anna Eichlinger, die im ehrenamtlichen Organisationsteam für die Pressearbeit zuständig ist. 2002, als das Open Westend aus der Taufe gehoben wurde, habe man sich noch zusammengesetzt, geredet, habe jeden gekannt. Inzwischen verwalte man oft Anmeldungen per E-Mail. „Es besteht ja der Wunsch, neue, junge Leute mit reinzuholen. Aber die haben noch weniger Zeit als wir. Es ist halt auch schwierig, von der Kunst zu leben”, erklärt sie sich das Phänomen.

Mehr Vernetzung

Dennoch soll frischer Wind die Lust aufs Open Westend wieder neu wecken und das Vernetzen der Künstler mehr in den Mittelpunkt rücken. So habe es immer wieder Klagen von Künstlern in „Randlage” gegeben, dass nur wenige Besucher den Weg zu ihnen gefunden hätten. Dagegen gibt es aber Ideen: Neue Orte könnten gefunden und von mehreren Künstlern gemeinsam bespielt werden, die langen Flure im Gewerbehof etwa könnten belebt werden. „Auf eine neue Art und Weise” soll es in zwei Jahren weitergehen. Vielleicht auch mit neuem Orga-Team. Seit Jahren kümmert sich Sylvia Wiechmann um die Kasse, Hinnerk Brockmann ums Sponsoring und Brigitte C. Reichl und Andreas Eichlinger um den Kontakt bezüglich der öffentlichen Räume. Die beiden Letzteren treffen auch zusammen mit Alexandra von Guilleaume die Vorauswahl. István Velsz gestaltet und programmiert die Webseite openwestend.de , Nani Fischer von Weikersthal gestaltet die Flyer und Poster, Beatrix Mannel, Anna Eichlinger, Natalie Squire und Manfred Sieber machen die Öffentlichkeitsarbeit, zusätzlich ist Natalie Squire für die Redaktion der Künstlerprofile zuständig und Manfred Sieber für die Koordination der Veranstaltungen.

Buchpremiere

Beim 18. Open Westend vom 5. bis 7. April ist nochmal alles so vertraut und überraschend wie in den letzten 17 Jahren. Das Open Westend beginnt am Freitag, 5. April, um 18 Uhr mit einer Buchpremiere in der Kongressbar (Theresienhöhe 15), die mit ihrem 50er-Jahre-Stil das passende Ambiente für den Inhalt bietet: Autorin Beatrix Mannel entführt ihre Leser in das München von 1956, zu Radio Freies Europa, wo sich ihre Schwiegereltern kennen und lieben gelernt haben. Inspiriert von den beiden erzählt sie in ihrem Roman die Geschichte der jungen Elizabeth Kiss, die für ihre Schwester einen gefährlichen Deal mit der CIA eingeht.

Fake the News

„Fake the News” heißt die neue Show vom KaBaRe, den Schauspielern Burchard Dabinnus und Catalina Navarro-Kirner. Musikalisch untermalt von „the pianoman” Franz Josef Walter und Sängerin Katrin Bahr präsentieren sie jede Menge kabarettistisch-musikalisch aufbereitete Lügengeschichten – mit Tipps und Tricks zum Selbermachen. Die pr-architekten machen Strom zu Wind und präsentieren „Das Märchen vom Klimawandel”. Im Raabennest begegnen sich verschiedene Genres, Musik gibt es in vielerlei Form: Andreas Götz improvisiert auf der Orgel von St. Rupert, erstmals singt der Chor West&Voices unter Leitung von Corinna Rösel im Rahmen der offenen Ateliertage.

Viel zu entdecken

In den Kirchen St. Rupert und St. Benedikt sind wieder Installationen zu erleben. Manche der geöffneten Ateliers und Werkstätten sind schon zum 18. Mal mit dabei wie die Damasthandweberei von Sylvia Wiechmann im Gewerbehof, andere zum ersten Mal wie die Keramikwerkstatt von Lisa Muck in der Guldeinstraße 33. Alle Orte und Veranstaltungen sind auf dem ausliegenden Flyer und der Internetseite openwestend.de zu finden. Die generellen Öffnungszeiten des Open Westend sind Freitag, 5. April, von 18 bis 21 Uhr, Samstag, 6. April, von 12 bis 20 Uhr und Sonntag, 7. April, von 12 bis 19 Uhr.

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