Veröffentlicht am 21.01.2019 10:08

„Langeweile gibt es einfach nicht“


Von Ulrike Seiffert
„Halt! Stopp! Wir suchen Verstärkung!” Martina Kölch, Wolfgang Becker, Waltraud Hiepp und Koordinatorin Gabriele Paula (v.l.) sind einige aus dem Schulweghelfer-Team an der Grandlschule. (Foto: us)
„Halt! Stopp! Wir suchen Verstärkung!” Martina Kölch, Wolfgang Becker, Waltraud Hiepp und Koordinatorin Gabriele Paula (v.l.) sind einige aus dem Schulweghelfer-Team an der Grandlschule. (Foto: us)
„Halt! Stopp! Wir suchen Verstärkung!” Martina Kölch, Wolfgang Becker, Waltraud Hiepp und Koordinatorin Gabriele Paula (v.l.) sind einige aus dem Schulweghelfer-Team an der Grandlschule. (Foto: us)
„Halt! Stopp! Wir suchen Verstärkung!” Martina Kölch, Wolfgang Becker, Waltraud Hiepp und Koordinatorin Gabriele Paula (v.l.) sind einige aus dem Schulweghelfer-Team an der Grandlschule. (Foto: us)
„Halt! Stopp! Wir suchen Verstärkung!” Martina Kölch, Wolfgang Becker, Waltraud Hiepp und Koordinatorin Gabriele Paula (v.l.) sind einige aus dem Schulweghelfer-Team an der Grandlschule. (Foto: us)

Das Einzugsgebiet für die Grundschule an der Grandlstraße ist besonders groß. Es reicht vom Marsop-Kanal bis zur Von-Kahr-Straße und von der Freseniusstraße bis zur Blutenburg. Manche Kinder müssen neuralgische Verkehrspunkte auf ihrem Schulweg meistern. Sie sicher zur Schule zu begleiten, ist die Aufgabe der rund 20 ehrenamtlichen Schulweghelfer. Doch auch vor der Schule ist einiges zu tun. Denn die Grandlstraße liegt zwar in der 30er-Tempo-Zone und ist eine schmale Wohngebietsstraße, aber besonders im morgendlichen Berufsverkehr fahren die Autos Stoßstange an Stoßstange. Außerdem nutzen viele Lkw die Straße als Ausweichroute für die Meyerbeer-Offenbach-Straße.

„Zum Glück haben wir nun endlich die Halteverbotszone vor der Schule“, meinte Waltraut Hiepp, die seit etlichen Jahren genau vor der Schule am Zebrastreifen Schulweghelferdienst macht. „Wir konnten vorher selbst vor lauter Autos die Straße nicht überblicken, von den Kindern gar nicht zu reden. Das war eine ungute Situation und wir haben lange für die Halteverbotsschilder gekämpft.“ Ihr sei es eine Selbstverständlichkeit, den Schulkindern als Lotse zu helfen. „Auch jetzt noch, da meine Kinder schon längst aus der Grundschule sind.“

Tolles Ehrenamt

Es sei einfach ein tolles Ehrenamt, so Hiepp. „Ich kann nur Vorteile aufzählen: Man hilft, ist nützlich, hat Kontakt zu den jungen Eltern, die Kinder sind durchweg höflich, bedanken sich und erzählen viel und – nicht zu vergessen – man ist an der frischen Luft. Langeweile gibt es einfach nicht.“ Und das Wetter sei ebenfalls kein Problem, ergänzt die Koordinatorin des Teams, Gabriele Paula. „Das KVR stattet uns mit Mänteln, Jacken, Westen aus. Dazu bekommt man die Kellen.“ Überhaupt seien die Helfer durch das KVR bestens vorbereitet und versichert. „Unsere Tätigkeit ist zwar ein Ehrenamt, aber wir bekommen eine kleine Aufwandsentschädigung von 6,50 Euro in der Stunde“, meint sie weiter.

Insgesamt sechs Straßenübergänge seien zu besetzen. „Leider fehlen immer wieder Helfer. Besonders an der Karwinsi- und Rathochstraße, aber auch an der ziemlich gefährlichen Ecke Wöhler-/Verdistraße haben wir Verstärkung bitter nötig.“ Die Interessenten können sich in der Grandlschule (Sekretariat 089/ 23887790) oder auch im KVR unter Telefonnummer (089) 23339666 oder schulwegdienste.kvr@muenchen.de melden. „Wir freuen uns über jeden, der einmal oder öfters morgens oder mittags eine halbe Stunde Zeit hat und mithelfen will.“

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