Bald werden die Polizisten der Inspektion 45 ihre Sachen packen und die Räumlichkeiten im Gebäude der Congregatio Jesu am Pasinger Marienplatz (Institutstr. 1) verlassen. Aus diesem Grund traf sich eine kleine Delegation der CSU München West mit der Verwaltung der Kongregation. Unter der Führung des Landtagsabgeordneten Josef Schmid sowie Kristina Frank, Kommunalreferentin und OB-Kandidatin, erkundigte sich die Delegation, wie es weitergehen soll. Nach der anstehenden Sanierung wird in den Räumen ein neues Bürgerbüro seine Pforten öffnen und als neuer Anziehungspunkt zur weiteren Belebung Pasings beitragen. Josef Schmid sagte seine Unterstützung zu.
Zur Verwunderung aller erfuhren Josef Schmid und seine Kollegen jedoch auch, dass die dazugehörige Kirche schließen muss, da diese von der Sanierung ausgeschlossen wird. Die Kirche ist für die Schwestern nicht mehr nutzbar, da sie nicht barrierefrei ist. Einem entsprechenden Umbau hat das Denkmalschutzamt nach sechs Jahren Verhandlungszeit widersprochen. Die Schwestern überlegen nun, das Kirchengebäude für einen neuen Zweck freizugeben, am liebsten für einen kulturellen oder sozialen.
„Ich freue mich, dass Pasing ein neues Bürgerbüro bekommt. Wir schaffen so eine weitere Anlaufstelle für unsere Bürger und können Pasing weiter beleben. Gleichzeitig bin ich schockiert, dass eine Kirche schließen muss, weil einem barrierefreiem Umbau nicht zugestimmt wird. Trotz Denkmalschutz hätte man hier sicherlich eine Lösung finden und die Kirche als solche erhalten können. Barrierefreiheit ist eine Grundvoraussetzung in der heutigen Zeit. Ich habe jedoch Verständnis für die Entscheidung der Schwestern der Kongregation und werde sie bei ihrem weiteren Vorgehen unterstützen”, so Josef Schmid.