Veröffentlicht am 06.12.2018 13:42

„Hinschauen, Haltung zeigen, einschreiten”


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Julika Sandt. (Foto: pr)
Julika Sandt. (Foto: pr)
Julika Sandt. (Foto: pr)
Julika Sandt. (Foto: pr)
Julika Sandt. (Foto: pr)

Wovor haben Sie (besonderen) Respekt?

Ich habe großen Respekt vor Menschen, die hinschauen, wenn andere wegschauen. Helden des Alltags können einem überall begegnen: Menschen mit Zivilcourage. Menschen, die für sich selbst Nachteile in Kauf nehmen, um sich für andere einzusetzen, die Hilfe brauchen.

Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, Zivilcourage zu zeigen und auch seinen Kindern diesen Mut mit auf den Weg zu geben. Nicht nur auf der Straße, sondern vor allem auch in den sozialen Medien gehört Mut dazu, popuistischen Äußerungen zu widersprechen und im Extremfall auch einen „Shitstorm“ von Beschimpfungen auszuhalten. Ob im Internet oder von Angesicht zu Angesicht: Jeder kann couragiert handeln und nicht immer bedarf es einer großen Geste. Für hilfsbedürftige Obdachlose den Kältebus anrufen, bei Mobbing einschreiten oder in brenzligen Situationen den Notruf wählen - all das ist Zivilcourage und verdient meinen größten Respekt.

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