Veröffentlicht am 06.12.2018 13:42

„Habe tiefe Barmherzigkeit spüren dürfen”


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Stephan Pilsinger. (Foto: pr)
Stephan Pilsinger. (Foto: pr)
Stephan Pilsinger. (Foto: pr)
Stephan Pilsinger. (Foto: pr)
Stephan Pilsinger. (Foto: pr)

Wovor haben Sie (besonderen) Respekt?

Respekt - eine Tugend, die scheinbar in letzter Zeit insbesondere im politischen Diskurs immer weiter in den Hintergrund rückt: Dabei stelle ich in meiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter fest, wie wichtig ein respektvoller Umgang im Miteinander ist. Ohne eine respektvolle Zusammenarbeit mit meinen Kollegen - fraktionsübergreifend- wäre es unmöglich, Gesetze auf den Weg zu bringen, um dieses Land Tag für Tag ein Stück zu verbessern. Mein großer Respekt gilt all den Ehrenamtlichen, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen. Ich begegne vielen Bürgern, die mit Herzblut und Leidenschaft Projekte verfolgen, die zu einem besseren Miteinander beitragen.

Tiefen Respekt empfinde ich auch für jene, denen ich in meiner früheren Tätigkeit als Krankenhausarzt begegnet bin. Hier habe ich oft tiefe Barmherzigkeit spüren dürfen. Ob es Eltern von schwerkranken Kindern waren, die tagtäglich am Krankenbett saßen und sich aufopferungsvoll um diese kümmerten oder Hospizhelfer, die Schwerkranke in ihren letzten Lebenswochen Wärme und Aufmerksamkeit schenkten.

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