Die Urangst vor dem Anderen und Fremden schlummert in jedem von uns. Früher war sie ein nützliches Abwehrsystem, doch in unserer globalen Gesellschaft bringt sie keine Vorteile mehr – ganz im Gegenteil, sie hindert uns eher daran, Vielfalt als Chance zu sehen.
Umso mehr Respekt habe ich davor, wenn ich auf unseren Pausenhof schaue und dort Kinder aus mindestens 20 verschiedenen Ländern mehr oder weniger friedlich vereint Tischtennis spielen sehe. Die Schüler, so unterschiedlich ihr sprachlicher oder kultureller Hintergrund auch sein mögen, sind ganz natürlich miteinander verbunden über den Sport und die Sprache Deutsch.
Selbstverständlich ist auch an unserer Schule nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Doch es gelingt den Kindern und Jugendlichen, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, an der Schule eine Gesellschaft zu bilden, in der man sich gegenseitig Raum gibt und miteinander das Ziel verfolgt, eine schöne und erfolgreiche Schulzeit zu haben. Davon können wir gesamtgesellschaftlich nur lernen.