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Veröffentlicht am 25.07.2018 10:05

Ab in kühle Nass!


Von Brigitte Bothen
Hund und Wasser - das kann eine wahre Liebesgeschichte sein. (Foto: bb)
Hund und Wasser - das kann eine wahre Liebesgeschichte sein. (Foto: bb)
Hund und Wasser - das kann eine wahre Liebesgeschichte sein. (Foto: bb)
Hund und Wasser - das kann eine wahre Liebesgeschichte sein. (Foto: bb)
Hund und Wasser - das kann eine wahre Liebesgeschichte sein. (Foto: bb)

Viele Hunde sind Wasserratten und lieben gerade im Sommer eine Abkühlung. An den Badeseen rund um München ist allerdings – bis auf wenige Ausnahmen – das Mitbringen von Hunden zumindest in den Sommermonaten nicht erlaubt. Am Fasaneriesee und am Langwieder See gibt es zwar jeweils eine gekennzeichnete Wiese für Hundebesitzer, doch die Tiere müssen an der Leine bleiben und dürfen nicht ins Wasser.

Relaxter geht es an den Münchner Flüssen und Bächen zu. An der Isar, der Würm, am Hachinger Bach, am Biedersteiner Kanal und am Eisbach haben die Fellnasen die Möglichkeit, sich im kühlen Nass so richtig auszutollen. Auch der mit Würmwasser gespeiste Olympiasee und der Speichersee östlich von Ismaning bieten sich als Badegelegenheiten für Vierbeiner an. Will man weiter hinaus ins Oberland, so sind der Hundestrand Schorn in Rottach-Egern am Tegernsee, der zum Tegernsee gehörende Ringsee und ausgewiesene Badeflächen am Sylvenstein-Stausee mögliche Ausflugsziele.

An die Wassertemperatur gewöhnen

„Bevor der Hund an sehr heißen Tagen ins Wasser stürzt, sollte man ihn allerdings erst an die Wassertemperatur gewöhnen”, sagt die Sprecherin des Tierschutzvereins München, Judith Brettmeister. „Bitte kühlen Sie Ihren Hund vorher langsam ab.” Und im Hinblick auf Spaziergänger in unmittelbarer Nähe und andere Badegäste fügt sie hinzu: „Hunde schütteln sich gerne nach dem Bad. Um Ärger zu vermeiden, sollte man mit dem nassen Hund möglichst viel Abstand zu anderen Leuten halten. Eine unfreiwillige Dusche kommt meistens nicht gut an.”

Gerade bei Flüssen könnten sich Strömungen als Gefahrenquelle entpuppen, erklärt die Tierschützerin. Deshalb sei es von Vorteil, die Gegebenheiten vorab zu kennen. „Springen Sie Ihrem Hund in Gefahrensituationen nicht unüberlegt nach”, mahnt sie. „Man hört immer wieder davon, dass jemand beim Versuch seinen vierbeinigen Liebling zu retten, ums Leben gekommen ist. Und meistens schaffen es die Hunde tatsächlich selbst ans Ufer.”

Bleibt man länger an einem Badeplatz, so sei es wichtig, dass genügend Schatten für den Hund zur Verfügung stehe. Auch auf Sonnenschutzmittel für Hunde mit kurzem oder lichtem Fell und ein Erste-Hilfe-Päckchen, falls sich der Hund durch herumliegende Glasscherben verletzt, weist Judith Brettmeister hin. Und schließlich bittet sie diejenigen Hundebesitzer, die selbst irgendwo ins Wasser springen möchten: „Lassen Sie Ihren Hund nicht unbeobachtet im Auto. Auch wenn es zunächst im Schatten steht, dreht die Sonne oft sehr schnell und das Auto wird zum Backofen für den Hund. Jeden Sommer kommen so etliche Tiere ums Leben!”

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