Bereits vor einiger Zeit hatte sich die Bürgerinitiative (BI) „Pro Landshuter Allee Tunnel“ eigenen Angaben zufolge brieflich an die amtierende Bayerische Staatsministerin, Ilse Aigner (MdL) gewandt und um ihre Unterstützung für den Bau eines Tunnels von landespolitischer Seite gebeten. Dazu hatte die BI die Ministerin auf die Fußgängerbrücke zwischen Heideck- und Braganzastraße eingeladen, um sich vor Ort einen Eindruck von der Wirkung der Landshuter Allee auf das Stadtviertel zu machen – und die Ministerin kam dieser Einladung nach.
Nachdem bereits einige Politiker aus Stadt, Land und Bund den Einladungen der BI zum Gespräch auf der Brücke gefolgt sind, war Ilse Aigner die erste Ministerin, die sich die Mühe machte, Vertreter der BI vor Ort zu treffen. „Wobei die Ministerin ausdrücklich betonte, von ihren Fahrten durch die Landshuter Allee die dortige Belastungssituation der Anwohner sehr wohl zu kennen“, wie BI-Sprecher Nima Lirawi betont. „Wie die Ministerin zur Realisierung der Untertunnelung der Landshuter Allee ausführte, ergeben sich dafür sehr wohl die Möglichkeiten einer finanziellen Beteiligung durch das Land.“ Allerdings setzte eine Förderung des Landes voraus, dass die Stadt München endlich die entsprechenden Planungen abschließend erstellt, worauf der Freistaat, so Ilse Aigner, aber bis heute vergeblich warte. Von Seiten der BI werde man sich weiter darum bemühen, den politischen Druck für eine Beschleunigung des städtischen Planungsverfahrens zu erhöhen.