Veröffentlicht am 01.03.2018 11:07

Lichtblick für 1.200 Vierbeiner


Von Elisabeth Schönberger
Das Fundament steht bereits. Beim Frühlingsfest am 29. April soll Pfarrer Rainer Maria Schießler die erste Weihe der Baustelle vornehmen. (Foto: Petra Strauch)
Das Fundament steht bereits. Beim Frühlingsfest am 29. April soll Pfarrer Rainer Maria Schießler die erste Weihe der Baustelle vornehmen. (Foto: Petra Strauch)
Das Fundament steht bereits. Beim Frühlingsfest am 29. April soll Pfarrer Rainer Maria Schießler die erste Weihe der Baustelle vornehmen. (Foto: Petra Strauch)
Das Fundament steht bereits. Beim Frühlingsfest am 29. April soll Pfarrer Rainer Maria Schießler die erste Weihe der Baustelle vornehmen. (Foto: Petra Strauch)
Das Fundament steht bereits. Beim Frühlingsfest am 29. April soll Pfarrer Rainer Maria Schießler die erste Weihe der Baustelle vornehmen. (Foto: Petra Strauch)

Auf dem Gelände des Münchner Tierheims in der Riemer Straße 270 wird gebaut – auch wenn die Baustelle diese Woche recht verlassen wirkte. Grund dafür war nicht etwa ein Baustopp, sondern bittere Kälte und Bodenfrost, die vorübergehend weitere Arbeiten verhinderten. Aktuell entsteht südwestlich vom Katzenhaus ein größeres, helles, funktionales, ökologisch und energetisch durchdachtes Hundehaus mit Quarantäne- und Krankenstation sowie einem tiermedizinischen Zentrum. Hier sollen alle bislang über dem Gelände verteilten tiermedizinischen Einrichtungen unter einem Dach Platz finden.

„Enormer Kraftakt”

Die maroden, 60 Jahre alten Hundeunterkünfte gehören damit hoffentlich bald der Vergangenheit an. „Etwas gedulden müssen wir uns wohl schon noch”, sagt Judith Brettmeister, Sprecherin des Tierschutzvereins. „Etwa fünf Jahre Bauzeit sind bis zur Fertigstellung veranschlagt. Das, und voraussichtlich ca. sechs Millionen Euro Baukosten.”

Umfassende bauliche Anforderungen – vor allem bei der Quarantäne- und Krankenstation – seien für die hohen Kosten verantwortlich. „Mit einer Summe von über 2,5 Millionen Euro unterstützt die Stadt München den Bau, rund zwei Millionen stammen aus eigenen Rücklagen des Tierschutzvereins”, erklärt die Sprecherin. „Was die restliche Summe anbelangt, sind wir auf unsere Vereinsmitglieder und Tierfreunde, Spender und Sponsoren angewiesen, denn diesen enormen Kraftakt können wir nur mit der Hilfe jedes einzelnen Tierfreundes bewältigen.”

Planmäßig sollen rund 60 Hunde pro Tag im neuen Hundehaus untergebracht werden können – ein Lichtblick für die 1.200 Vierbeiner aus München und Umgebung, die jährlich auf die Hilfe des Tierheims angewiesen sind. Die Quarantäne- und Krankenstation, separate Abteilungen für Verwahr- und Vermittlungstiere und eine gesonderte Welpen-Aufzuchtstation sollen dafür sorgen, dass der Tierheimbetrieb stets störungsfrei weiterlaufen kann.

Einen Baustein beitragen

Auf Deutschlands größter Online-Spendenplattform unter www.betterplace.org wurde letztes Jahr unter dem Motto „Helft den Tierheimhunden in München“ der Spendenaufruf für die neuen Unterkünfte gestartet. „Seitdem gingen insgesamt 445 Einzelspenden zwischen 10 und 500 Euro für diesen Zweck bei uns ein“, freut sich Brettmeister.

Die Internetseite ist sehr übersichtlich und transparent, die aktuell gesammelte Summe für jedermann stets einsehbar. Gezahlt werden kann per PayPal, Bankeinzug, Kreditkarte, paydirekt oder Überweisung und die Spendenhöhe ist frei wählbar. „Bitte helfen auch Sie mit einem symbolischen Hunde-Hilfe Baustein. Im Namen unserer Schützlinge sind wir Ihnen überaus dankbar! Selbstverständlich erhalten Sie eine Spendenquittung“, versichert die Tierschützerin.

Bei Rückfragen zur Spendenaktion steht das Fundraising-Team unter der Telefonnummer (089) 921000-25 oder per Mail an einkauf@tierheim-muenchen.com zur Verfügung.

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