Die Bedeutung der überbetrieblichen Ausbildung im Handwerk ist für die mittelständischen Kfz-Betriebe enorm. Auch die betriebliche Ausbildung müsse man weiter stärken. Darin sind sich Bildungspolitiker Martin Güll (MdL) und die Kfz-Innung München-Oberbayern einig.
Die Beschulung berufsschulpflichtiger Flüchtlinge stelle dabei eine neue und anspruchsvolle Herausforderung sowohl für die bayerischen Berufsschulen, als auch für die Unternehmen im Handwerk dar, führte der Berufsbildungsreferent der Kfz-Innung, Johannes Lock aus. Asylbewerber und Flüchtlinge seien eine heterogene Gruppe, die besonderen Rahmenbedingungen unterliegen und gerade im Bereich der Sprachförderung besondere Bedürfnisse habe.
Gesprochen wurde bei dem Treffen auch über die sich im Kfz-Handwerk bereits bewährte „gestreckte Gesellenprüfung“, die aus zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen besteht. Das erreichte Ergebnis des Gesellenprüfungsteils 1 fließt mit einer Gewichtung von 35 % in das Gesamtergebnis der Abschlussprüfung ein.
Am Ende des informativen Treffens waren sich die Gesprächspartner einig, dass sie auch weiterhin in regelmäßigem Austausch im Interesse der Berufsausbildung bleiben wollen.