Veröffentlicht am 14.02.2018 10:00

„Wir brauchen mehr Personal”


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Prälat Hans Lindenberger (links) geht in Rente. Vorstand Georg Falterbaum (rechts) startete als neuer Caritasdirektor. (Foto: Caritas München)
Prälat Hans Lindenberger (links) geht in Rente. Vorstand Georg Falterbaum (rechts) startete als neuer Caritasdirektor. (Foto: Caritas München)
Prälat Hans Lindenberger (links) geht in Rente. Vorstand Georg Falterbaum (rechts) startete als neuer Caritasdirektor. (Foto: Caritas München)
Prälat Hans Lindenberger (links) geht in Rente. Vorstand Georg Falterbaum (rechts) startete als neuer Caritasdirektor. (Foto: Caritas München)
Prälat Hans Lindenberger (links) geht in Rente. Vorstand Georg Falterbaum (rechts) startete als neuer Caritasdirektor. (Foto: Caritas München)

„Wir brauchen angesichts des demografischen Wandels vor allem mehr Personal in Pflege, Sozialer Begleitung und Hauswirtschaft, ein verbessertes Image der Pflegeberufe, weniger Bürokratie, verpflichtende Hausbesuche von Ärzten in Altenheimen und bezahlbare Wohnungen für Pflegekräfte”, fordert Georg Falterbaum die Politik zum Handeln auf. Der 54-Jährige hat im Februar die Position als Caritasdirektor und Vorsitzender des Vorstands im Diözesan-Caritasverband (DiCV) übernommen. Der bisherige Caritasdirektor Prälat Hans Lindenberger, geht nach 14 Jahren an der Spitze des großen katholischen Wohlfahrtsverbands in den Ruhestand. „Wenn wir bei den beiden Themen Wohnen und Pflege nicht endlich nachhaltig handeln, steuern wir mit Pflegenotstand und Wohnungsnot schnurstracks in eine Situation, die den Frieden in unserem Land empfindlich gefährden kann“, warnte Falterbaum. Insgesamt brauche es mehr Geld im System: Die Ausbildung in der Pflege müsse so finanziert sein, dass weder die Heime noch deren Bewohner finanziell mehr belastet würden. Zudem forderte der neue Caritasdirektor „eine große Wohnungsbauoffensive wie in den 90er Jahren”.

Der dreiköpfige Vorstand des DiCV verantwortet mehr als 350 karitative Einrichtungen und Dienste mit gut 8.500 Mitarbeitern. Dazu gehören u.a. 28 Altenheime, 23 ambulante Pflegedienste, 12 Alten- und Servicezentren, 58 Kindertagesstätten, 12 sozial- psychiatrische Dienste sowie fünf berufliche Schulen mit etwa 1.000 Schülern.

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