Clever, günstig, nah - Familientipp: All Inclusive-Ferien in Deutschland

Maximaler Urlaubsspaß für wenig Geld

Ein günstiger Urlaub sollte es werden: Mit den Kids ein paar Tage ans Meer, eine kleine Ferienwohnung, selber kochen, ohne großen Luxus. Wie weit Familie Maier nach einer Woche Adria über ihrem eingeplanten Budget lag, ließ die jungen Eltern schier aus allen Wolken fallen. „Das Problem sind häufig die hohen Zusatzkosten“, so ADAC-Expertin Heike Mayer.

Das beginnt bei der Autobahnmaut und summiert sich vom Lebensmitteleinkauf, der Endreinigung bis zum Eis und der Tüte Pommes am Strandkiosk oder der Leihgebühr fürs Tretboot. Dazu ist Italien nicht unbedingt das günstigste Reiseland. „Tückisch da­ran: Im Vorfeld sind diese Extras kaum kalkulierbar, in Summe können sie aber ein tiefes Loch in die Urlaubskasse reißen.

Vor allem wenn man mit Kind verreist und bei jedem ,Mami, ich hab Durst!’ den Geldbeutel zücken muss“, so Mayer. Ihr Tipp: Wer All Inclusive-Pakete bucht, hat die Gesamtkosten genau im Griff. Ein Trend, der mehr und mehr auch in deutschen Destinationen für ungetrübte Urlaubsfreuden sorgt, nicht nur bei Familien und Preisbewussten. Von der Komplett-Verpflegung mit Speis und Trank, Mini-Club, Massage, Nordic Walking-Kurs oder Fackelwanderung. Gepaart mit tollen Hotels und feiner Küche lässt die Angebotsbreite keine Wünsche offen – bei überschaubaren Kosten!

Allerdings sind für den Begriff „all inclusive“ keine festen Standards definiert, so dass die eingeschlossenen Leistungen sehr unterschiedlich ausfallen können. „Wer sich für einen Rundum-Sorglos-Urlaub vor der eigenen Haustür entscheidet, sollte nicht nur Preise abwägen, sondern was konkret geboten wird!“, so Mayer. Mit einer ausführlichen Beratung ist das ideale Ziel schnell gefunden. Und noch einen Vorteil hat es, im eigenen Land zu bleiben: Man erspart sich teure Mautgebühren und Ferienstaus durch flexible Anreisemöglichkeiten.

Noch mehr Spartipps

Günstige Nebenkosten: Der aktuelle ADAC-Urlaubsnebenkosten-Vergleich in Deutschland zeigt: Im Vorfeld genau hinschauen lohnt sich! Eine Kugel Schoko-Eis in der Waffel kostet in Monschau in der Eifel im Schnitt 50 Cent, in Westerland auf Sylt oder in Zingst an der Ostsee das Doppelte. Für ein Wiener Schnitzel mit Beilage zahlt man in Titisee-Neustadt im Schwarzwald 11,43 Euro, im bayerischen Steinwiesen, dem günstigsten Ort im ADAC-Test, 5,50 Euro. Ein Tipp ist auch der, mit dem ADAC-Tourismuspreis ausgezeichnete Allgäuer Kurort Oberstaufen. Wer hier übernachtet, kann von der Bergbahn bis zum Golfplatz oder dem Freizeitbad viele touristische Angebote kostenlos nutzen.

  • Kurtaxe sparen: 1,72 Euro pro Übernachtung und Person müssen Urlaubsgäste im Schnitt bezahlen. Doch auch hier reicht die regionale Spanne von über drei Euro bis null, wie in Gerolstein oder Kulmbach im Frankenwald.
  • Rechtzeitig planen: Frühbucherrabatte (bis 40%) helfen kräftig sparen. Dabei muss „früh“ nicht bedeuten, sich viele Monate im Voraus festzulegen. Stichtagsrabatte werden teils bis wenige Wochen vor Abreise gewährt. Dazu gibt es Vorteils-Pakete wie „7 Tage wohnen – 5 Tage zahlen“ oder Kinderermäßigungen.

Artikel vom 23.06.2010
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