Viertes Treffen für junge Familien im Familienzentrum Haar

Haar · Empfang mit Windeln und Teddybären

Friedlich nuckelnd lagen die jüngsten Haarer Bewohner in ihren Tragen. Foto: Rammelsberger

Friedlich nuckelnd lagen die jüngsten Haarer Bewohner in ihren Tragen. Foto: Rammelsberger

Haar · Es war ein ganz besonderer Moment, als Lea Wagner eine ganze Truppe kleiner nuckelnder Haarer willkommen hieß: An Mama und Papa gekuschelt, den Schnuller fest im Mund lauschten die Babys, als die achtjährige Haarerin im ­Garten des Familienzentrums (FAM) ihr Begrüßungsliedchen anstimmte. Und auch die dazugehörigen Eltern spürten sofort, dass sie mit ihren Kindern in dieser Gemeinde willkommen sind.

Unter dem Motto »Baby-Empfang« hatte Brigitte Ziegler als Leiterin des FAM die frischgebackenen Eltern zusammen mit ihrem Nachwuchs in die alte Villa an der Salzgasse geladen – denn genau hier sind die Haarer Familien schon seit über 20 Jahren an der besten Adresse: Vom offenen Treff über die Vermittlung von Tagesmüttern bis hin zum Musikgarten, Babymassage oder Erziehungskursen, von der Pekip-Gruppe, dem Säuglings-Erste-Hilfe-Kurs über die Waldspielgruppe bis hin zum Secondhand-Laden oder dem Sprachkurs für Mütter – hier erhalten Familien beinahe schon ein »Rundum-Sorglos-Paket« angeboten. Familien mit kleinen Kindern gibt es in Haar viele. »Wir sind hier eben ein fruchtbares Pflaster«, scherzte Bürgermeister Helmut Dworzak. 208 Babys sind der Gemeinde in den letzten zwölf Monaten neu gemeldet worden. Groß ist auch der Zuzug an jungen Familien. Alleine die Tatsache, dass praktisch jedes Jahr in Haar neue Plätze für die Kinderbetreuung geschaffen werden müssen, um die Versorgung zu gewährleisten, spricht eine deutliche Sprache. Trotzdem existieren immer noch Wartelisten – vor allem im Krippenbereich. Hier kann die Gemeinde zwar eine stolze Auslastungsquote von 37 Prozent vorweisen, benötigt würden aber über 50 Prozent, erklärte der Bürgermeister. »Der Zuwachs an jungen Familien ist aber vor allem ein Kompliment für uns – es spricht sich eben rum, wie familienfreundlich wir sind«, betonte Dworzak.

C. Erl

Artikel vom 23.06.2010
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