Karatelehrer Gökay Özdemir sucht größeren Raum

Moosach · Selbstsicherheit für die Kinder

Zur Zeit kann Gökay Özdemir nicht mehr als zehn Kinder trainieren. 	Foto: sd

Zur Zeit kann Gökay Özdemir nicht mehr als zehn Kinder trainieren. Foto: sd

Moosach · Eine Handvoll Kinder folgen konzentriert den Anweisungen des Karatelehrers Gökay Özdemir. Der Raum in der Feldmochinger Straße eines kleinen Rückgebäudes ist klein für das Training, fast schon zu klein. »Deshalb kann ich zur Zeit auch nicht mehr als zehn Schüler in zwei Gruppen trainieren«, bedauert Özdemir. Doch die Nachfrage ist groß. Dies hängt auch damit zusammen, dass Gökay Özdemir viel mit Kindern zu tun hat.

Tagsüber ist er der Hauptverantwortliche in der Mittagsbetreuung der Gera-Grundschule, die zirka 100 Kinder nach der Schule betreut. Hier hatte sich schnell herumgesprochen, dass Özdemir seit seiner Jugend Karatelehrer ist und selbst einige wichtige internationale Preise in dem Sport errungen hat. Doch sein Verein ist in Unterschleißheim, dort gibt er regelmäßig Unterricht für Kinder. »Immer wieder kamen Eltern auf mich zu und fragten, ob ich nicht auch hier in Moosach Kurse geben möchte«, erzählt Özdemir, wie es dazu kam. Im vergangenen Jahr ergab sich dann die Möglichkeit, den kleinen Raum einmal die Woche zu mieten.

Die Nachfrage blieb jedoch ungebrochen. »Ich habe sehr viele Kinder auf meiner Warteliste und finde es schade, dass ich keine Weiteren aufnehmen kann«, bedauert er die Situation. Auch mit den Vereinen in der näheren Umgebung ist er schon in Kontakt getreten, um eventuell die Räumlichkeiten mitnutzen zu können. Aber alle bisherigen Versuche blieben ohne Erfolg. Daher sucht er nun schon seit geraumer Zeit neue Räumlichkeiten mit entsprechenden Voraussetzungen. Die Deckenhöhe müsste mindestens 2,50 Meter betragen und der Trainingsraum sollte eine uneingeschränkte Fläche von 60 Quadratmetern haben. In Frage kommen auch Kellerräume.

Ideal wäre eine Gesamtgröße der Räumlichkeiten von 130 Quadratmetern. Natürlich sollten sie bezahlbar sein. Die Räume könnten auch von anderen Kursanbietern mitgenutzt werden. Ideen hat Özdemir schon einige, was er in den neuen Räumen außerdem anbieten könnte. So denkt er zum Beispiel über Sound-Karate nach. Hier werden die Karatetechniken teilweise mit Musik trainiert. Auch Jiu-Jitsu käme in Frage, da er auch dort Trainervoraussetzungen besitzt. Der Kampfsport tut den Kindern in vielerlei Hinsicht gut, ist Özdemir der Meinung. »Sie trainieren barfuß, so dass der Bodenkontakt eine gewisse Erdung bedeutet und nebenbei gut für die Füße und den natürlichen Bewegungsabläufen ist«, beschreibt der erfahrene Karate-Meister den Sport. Außerdem sei Karate gut für die Konzentration und die Selbstsicherheit der Kinder. Der Sport lehre auch den Respekt voreinander und die Achtung des Gegenübers. Trainieren können Kinder ab sechs Jahren, aber auch Späteinsteiger bis ins hohe Erwachsenenalter sind jederzeit möglich.

Wer Räumlichkeiten anzubieten hat oder von welchen weiß, kann sich direkt an Gökay Özdemir wenden. Telefon: 01 57/72 77 55 67 oder per E-Mail an goekay.oezdemir@arcor.de. Sofia Delgado

Artikel vom 16.06.2010
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