BA scheitert mit Antrag

Messestadt Riem · Wunsch: barrierefrei

Messestadt Riem · Für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehbehinderung, aber auch für Eltern mit Kinderwagen ist die S-Bahnstation in Riem eine Herausforderung: Noch immer gibt es hier Barrieren, die für diesen Personenkreis schier unüberwindbare Hürden darstellen.

Erneut hatte deshalb der BA-15 Trudering-Riem den barrierefreien Ausbau der Riemer Station gefordert und die Stadt um Stellungnahme gebeten.

Die kam denn auch prompt und lässt nichts Gutes hoffen. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft hatte dazu die zuständige DB Station und Service AG befragt.

Das Unternehmen teilte daraufhin mit, dass es rund 606.000 Euro kosten würde, vier benötigte Aufzüge für die gewünschte Barrierefreiheit zu installieren. Diese Kosten wie auch anfallende Betriebskosten könnten von der Service AG jedoch nicht getragen werden.

Aufgrund der unklaren Finanzierungslage könne deshalb nicht in die Genehmigungsplanung übergegangen werden, so das Referat für Arbeit und Wirtschaft. In dieser Konsequenz könnten keine terminliche Zusagen zum Ausbau des Bahnhofs Riem getroffen werden.

Mit dieser Auskunft wollte sich Sebastian Schall, Sprecher der CSU-Fraktion, nicht zufrieden geben und schlug als einen möglichen Kompromiss eine Rampenlösung vor – wie sie bereits auf der Dornacher Seite der S-Bahnstation realisiert wurde. Trotz des Hinweises der BA-Vorsitzenden Stephanie Hentschel, das eine solche Forderung schon einmal abgelehnt worden sei, stimmten die Mitglieder des Gremium erneut einstimmig dem Vorschlag zu. Kohnke

Artikel vom 02.06.2010
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