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Josefine Amthor aus Moosach mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Moosach · Von Ruhe keine Spur
Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer (r.) überreichte in der vergangenen Woche der 73-jährigen Wahl-Moosacherin Josefine Amthor das Bundesverdienstkreuz. Foto: Bayerisches Sozialministerium
Moosach · Josefine Amthor lebt seit 1983 in Moosach und ist jetzt stolze Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Christine Haderthauer, bayerische Sozialministerin, überreichte ihr in der vergangenen Woche im bayerischen Sozialministeriums das »Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie die Sozialmedaille«, wie es korrekterweise heißt.
Die gebürtige Würzburgerin erhielt die Auszeichnung, weil sie sich über viele Jahre hinweg als Leiterin des Caritas-Altenheims Zitaheim in der Zwillingstraße weit über ihre beruflichen Verpflichtungen hinaus besondere Verdienste um das Gemeinwohl erworben hat. Im Jahre 2008 wurde das Zitaheim geschlossen und Josefine Amthor beendete ihre Dienste als Heimleiterin nach 25 Jahren.
Aber ihr Engagement geht weiter: Bereits im Jahr 2003 gehörte sie mit zu den Gründungsmitgliedern des Missionshilfevereins »Pater Zacharias«, den sie bis heute durch ihre ehrenamtliche Mitarbeit als Mitglied des Vorstands und durch Spenden unterstützt. Die Wahl-Moosacherin ist ausgebildete Volksschullehrerin und Altenpflegerin. Während ihrer langjährigen Dienstzeit stand das Zitaheim vor organisatorischen und baulichen Veränderungen. So musste es beispielsweise von einer Einrichtung für Selbstversorger in ein Pflegeheim umgewandelt werden. Gut ausgebildetes Personal sei aber schlecht zu bekommen gewesen und so arbeitete Josefine Amthor selbst im Schichtdienst mit und übernahm die Aufgaben einer Pflegedienstleitung. Zudem organisierte sie für die alten und pflegebedürftigen Menschen weltliche und kirchliche Feste. Haderthauer resümiert in ihrer Laudatio: »Es war weitgehend Ihr Verdienst, dass das Zitaheim trotz räumlicher Unzulänglichkeiten seinen guten Ruf behielt, auch in der Zeit, in der viel Negatives über Altenheime in die Schlagzeilen kam«.
Engagiert war Josefine Amthor außerdem im Pflegen ihre Kontakte zu Sozialeinrichtungen im Münchner Norden sowie zur katholischen und evangelischen Pfarrei. Dabei vertrat sie die Belange der Senioren in den verschiedenen Gremien.
»Ich möchte eigentlich gar nicht so ein großes Aufheben darum machen«, sagt die 73-jährige Josefine Amthor bescheiden über ihre Auszeichnung. Und ans Kürzertreten oder Aufhören denkt sie gar nicht: »Ich mache weiter, so lange es geht.«
Im vergangenen Jahr war sie erst im Namen von »Pater Zacharias« in Indien, um sich direkt vor Ort ein Bild von den dort verwirklichten Projekten zu machen.
Silke Leuendorf
Artikel vom 25.05.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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