Wertstoffhof Bayerwaldstraße sorgt für Verkehrsbehinderungen

Perlach · Getrennte Zu- und Abfahrt gefordert

Die Zufahrt zum Wertstoffhof ist so eng, dass keine zwei Fahrzeuge aneinander vorbeikommen. Foto: aha

Die Zufahrt zum Wertstoffhof ist so eng, dass keine zwei Fahrzeuge aneinander vorbeikommen. Foto: aha

Perlach · Der Wertstoffhof in der Bayerwaldstraße 33 soll im Zuge seiner geplanten Erweiterung eine östliche Zu- bzw. Abfahrtsmöglichkeit in Richtung Nailastraße bekommen, forderte Thomas Kauer (CSU) in der letzten Sitzung des Bezirksausschusses (BA) 16 Ramersdorf-Perlach. Wann die Erweiterung um etwa acht bis zehn Container käme, konnte Arnulf Grundler, der AWM-Pressesprecher, noch nicht sagen. Man müsse erst das Gelände bekommen.

Es werde aber für diesen Fall eine zusätzliche Ausfahrt geprüft, sagte er auf Nachfrage, nicht aber wo. Kauer hatte beantragt, eine alleinige Zufahrt über die Bayerwaldstraße und eine alleinige Ausfahrt zur Nailastraße – oder in der Gegenrichtung – zu prüfen, wobei die Verbindungsstaße zur Nailastraße neu geschaffen werden müsse, aber über unbebautes Gelände ginge. Problem ist, dass sich vor allem an Wochenenden rund um die Einfahrt zum Wertstoffhof Rückstaus in der Bayerwaldstraße bildeten, die auch die Buslinie 196 behindern. Die Einfahrt zum Wertstoffhof ist so eng, dass zwei Fahrzeuge nicht aneinander vorbei kommen. Auch müsse der Wertstoffhof laut AWM »gelegentlich« früher als angegeben schließen, weil die Kapazitäten ausgeschöpft seien. Der Antrag löste heftige Diskussionen im BA 16 aus. Bei besserer Zufahrt käme mehr Verkehr, fürchtete Günther Dichtl (SPD), man wolle keine Einbahnstraßen-Rennbahn. Er wolle die Anwohner in der Bayerwaldstraße ja vom Wertstoffhof-Verkehrschaos entlasten, konterte Kauer. »Wir dürfen nicht verhindern, dass Bürger ihren Müll trennen und wegbringen«, unterstützte ihn Sophie Ballauf (CSU). »Wenn man keine ordentliche Zufahrt schafft, müssen Leute eventuell mehrfach kommen, oder wilde Deponien wie am Ende der Neubiberger Straße wachsen«, sagte eine Anwohnerin. Letztendlich zog Kauer seinen Antrag vorerst zurück. Der BA wollte ihn auch nicht im Unterausschuss behandeln, nahm aber mehrheitlich den SPD-Antrag an, die Stadt solle die Erweiterung des Wertstoffhofs »bis zu einer optimalen Verkehrsanbindung des Gewerbegebiets zurück stellen«.

aha

Artikel vom 19.05.2010
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